Sonntag, 6. März 2011

New York 2011 reloaded - Am Tag, als der Regen kam

Am Morgen starten wir wieder kurz vor 7 Uhr zu einer "Antje-Runde" durch den Central Park. Es ist feucht, regnet aber vorerst nicht. Wie bereits gestern finden auch heute im Central Park wieder Radrennen statt. Da motorisierte Fahrzeuge am Wochenende ausgesperrt sind, reicht der Platz auf der Straße für alle. Die Radrennfahrer nutzen die Autospur, alle anderen Freizeitsportler die übrigen Spuren. Zu dieser frühen Zeit ist noch wenig Betrieb. Wir werden sogar häufig gegrüßt, was zu anderen Tageszeiten gegenüber Fremden im Central Park unüblich ist. Kurz vor Ende unserer Einheit laufen wir erneut durch den Streckenabschnitt, auf dem das Ziel des New York City Marathons liegt. Kurz vor dem Hotel erwischt uns ein Regenschauer. Der große Regen soll aber erst am Nachmittag einsetzen.




Nach morgendlicher Laufeinheit nehmen wir das Frühstück mit gesteigertem Engagement ein. Das Angebot ist gut und die Wochenendausgabe der New York Times beschäftigt uns zusätzlich. Wir können uns beim Frühstück Zeit lassen, weil die vorgesehene Manhattenumrundung mit einem Schiff der Circle Line erst um 12:30 Uhr starten soll. Zu unserer Überraschung stoßen wir im Sportteil auf einen Artikel, der über die Niederlage von Bayern München gegen Hannover 96 berichtet und ankündigt, dass die weitere Zukunft des Coaches van Gaal nach drei Niederlagen in Folge zweifelhaft sei. Wir erinnern uns nicht, in der Vergangenheit vergleichbare Nachrichten in der US-Presse gelesen zu haben.
Beim Verlassen des Hotels setzt Regen ein. Ein Schauer, denken wir, weil die Regenfront für die zweite Tageshälfte angekündigt ist. Diese Annahme erweist sich schnell als Irrtum. Nach einem Fußweg von ca. 30 Minuten kommen wir mit völlig durchnässten Hosen am Pier 83 an, der am Hudson River auf Höhe der 42. Straße liegt. Mit wenig nachvollzieh- baren Argumenten wird uns klar gemacht, dass wir mit der Fahrt nicht Manhatten umrunden können, weil das Boot nur die südlicheren Abschnitte befahren würde. Die Nachricht begeistert uns nicht, aber wir erstehen trotzdem die Tickets. Während der Fahrt herrscht Dauerregen unterschiedlicher Stärke. Die Wolken hängen so tief, dass sie die Spitzen einiger Skycraper und  Brückenpfeiler umhüllen. Die Verrazano Narrows Bridge ist mitunter schemenhaft zu erkennen, meistens jedoch in den Wolken verborgen. Wir dokumentieren die Tour trotzdem fotografisch und konzentrieren uns natürlich auf solche Objekte, mit denen wir persönliche Erlebnisse verbinden.

Empire State Bildung (Bildmitte)
Circle Line Pier
















Brooklyn Bridge
Verwaltungsgebäude der UN
















Queensboro Bridge
Verrazano Narrow Bridge
















Auf dem Rückweg kaufen wir für unser Abendessen wieder im Whole Foods Market am Columbus Circle ein. Auf dem Weg zum Hotel setzt der angekündigte starke Regen ein und durchnässt uns erneut. Morgen wollen wir in das MoMA gehen, das nur einen Steinwurf vom Hotel entfernt liegt, weshalb der Weg bei jedem Wetter problemlos ist. Da wir aber vor dem Frühstück unseren Kurzurlaub in New York mit einem weiteren Lauf im Central Park bereichern wollen, hoffen wir auf nachlassenden Regen. 

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