Donnerstag, 19. Dezember 2013

'Amsterdam, die schöne Stadt, ist gebaut auf Pfählen' - und erwidert Liebe mit Gegenliebe (letztes Update: 04.01.2014)

Grachtenmotiv im Zentrum von Amsterdam
Jene Pfähle, auf denen die von einem alten Kinderlied besungene Altstadt erbaut ist, werden nur bei Bau- und Sanierungsmaßnamen sichtbar. Diese gehören jedoch, wie in Venedig, zum Alltag einer dem Meer und dem Moor abgetrotzten Siedlung. Drei Andreaskreuze der Stadtflagge erinnern noch heute an die historischen Plagen 'Flut, Feuer, Pest', denen Amsterdam über Jahrhunderte ausgesetzt war.
Amsterdams historische Bausubstanz blieb von zwei Weltkriegen weitgehend verschont. In der Gegenwart mutet die Stadt jedoch keineswegs museal an. Amsterdam beeindruckt mit einer kosmopolitischen Gegenwartskultur, ohne seine Geschichte zu vernachlässigen. Obwohl Amsterdam zweifellos als ein Zentrum europäischer Geschichte und Gegenwart gelten muss, liegt die Stadt eher im Randbereich internationaler Wahrnehmung. Nach drei intensiven Tagen stellen wir fest: Aus kultureller Sicht verdient Amsterdam höchste Wertschätzung! 
Amsterdam entfaltet zu jeder Jahreszeit besondere Reize. In den Wintermonaten zieht uns vor allem eine reiche Museumslandschaft an. Unser Zeitbudget erlaubt nur eine kleine Auswahl, aber wir werden bald zurückkehren, nehmen wir uns bei der Abreise vor. Diashow der Fotoserie mit Stadtmotiven

Dienstag, 24. September 2013

Sächsische Schweiz 2013 - Dresden klassisch: Rundgang in der Altstadt mit Besuch des Albertinums

Frauenkirche aus Richtung Neumarkt
Nach aufwendigem Umbau beherbergt das Albertinum am Ende der Brühlschen Terrasse die 'Galerie neuer Meister' sowie die Skulpturensammlung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Den Besuch haben wir uns für Schmuddelwetter aufgehoben, das sich heute einstellt. Inzwischen hat auch der Regen nachgelassen und steht einem Rundgang durch Dresdens Altstadt nicht mehr im Wege. Erfreulich ist die entspannte Atmospäre in der Altstadt. Den gewohnten Besucherrummel erleben wir heute nicht. Möglicherweise schreckt auch die Preispolitik ab. Der Besuch von Sehenswürdigkeiten geht nämlich ins Geld. Diashow der Fotoserie Altstadt Dresden





Freitag, 20. September 2013

Sächsische Schweiz 2013 - Dresden spezial: Militärhistorisches Museum, Weißer Hirsch, Schloss Pillnitz

Arsenalgebäude mit Libeskind-Architektur
Dem aktuellen Schauerwetter können wir zwar nicht vollständig entkommen, aber wir können auf Kulturprogramme mit Indoor-Aktivitäten ausweichen. Optionen gibt es im Umfeld unseres Standortes mehr als genug, so dass die Auswahl nicht immer einfach ist. Wir entscheiden uns für Dresden, fahren jedoch nicht in die historische Altstadt, die wir recht gut kennen, sondern in die Dresdener Neustadt, um das nach sechsjähriger Umbauzeit im Oktober 2011 wiedereröffnete Militärhistorische Museum zu besuchen. Auf dem Rückweg streifen wir mit dem Dresdener Villenviertel Weißer Hirsch und Schloss Pillnitz zwei weitere, uns noch unbekannte Sehenswürdigkeiten.
Diashow der Fotoserie




Mittwoch, 18. September 2013

Sächsische Schweiz 2013 - Besuch der sorbischen Hauptstadt Bautzen

Bautzen aus Richtung Scharfenweg
"Gott weiß, es gibt Schöneres, als grade eure Schnauzen, 
schönere Löcher gibt es auch, als das Loch von Bautzen" 
singt Wolf Biermann in der 'Stasi-Ballade' ('aah-ja!', 1974). Unser Bild von Bautzen prägt über viele Jahre Wolf Biermann, der auf den berüchtigten 'geheimen' 'Stasi-Knast' in dieser Stadt aufmerksam macht. Welche 'schöneren Löcher' Wolf Biermann besingt, bleibt der Phantasie überlassen.
Die kulturell faszinierende Seite Bautzens lernen wir erst auf Reisen in die Sächsische Schweiz kennen. Unbeständiges Wetter hält uns heute von Wanderungen in der Landschaft ab. Eine bessere Alternative ist ein Kulturausflug. Wir nehmen uns Zeit für Bautzen und möchten auf unserer Exkursion auch hinter schöne Kulissen schauen. Diashow der Fotoserie


Sonntag, 15. September 2013

Sächsische Schweiz 2013 - 2. Etappe der Anteise: Fläming, Mitteldeutsche Kirchenstraße, Torgau, Kleinhennersdorf

Haus of Lords, Falkenstein und Schrammsteine
Die 1. Etappe unserer Anreise zur Sächsischen Schweiz endete gestern in Braunsdorf, Fläming. Vor dem Start unserer Schlussetappe auf dem Weg zur Sächsischen Schweiz schauen wir uns in dem interessanten kleinen Flämingdorf Braunsdorf um.
Zwischenziel unserer heutigen Etappe ist die sehenswerte alte Stadt Torgau, die auf eine bewegte Geschichte mit unrühmlichen Kapiteln zurückblickt. Die Route von Wittenberg nach Torgau führt über die Mitteldeutsche Kirchenstraße. Ideen und Ziele dieser Themenstraße lassen sich erahnen und mögen Entwicklungsprogrammen dienen, Anziehungskraft übt das Konzept jedoch nicht auf uns aus. Die Reise über Torgau erweist sich dagegen als bereichernder Umweg.
Das Beste kommt jedoch auch heute zuletzt. Die Unterkunft unseres Reiseziels, das Haus of Lords bei Kleinhennersdorf (ein Ortsteil von Gohrisch) ist ein Volltreffer, der für das angekündigte wechselhafte Wetter entschädigt.
Diashow (1) der Fotoserie unser Reise von Braunsdorf nach Torgau
Diashow (2) der Unterkunft 'Haus of Lords' in Kleinhennersdorf

Samstag, 14. September 2013

Sächsische Schweiz 2013 - 1. Etappe der Anreise: Burg Ziesar. Wörlitzer Gartenreich, Wittenberg, Fläming

Motiv im Dessau-Wörlitzer Gartenreich
Den Weg zum Wanderrevier Sächsische Schweiz verteilen wir auf 2 Etappen, um uns Zeit für neue Eindrücke nehmen zu können. Kurz vor der sehenswerten Stadt Brandenburg an der Havel verlassen wir die Autobahn und reisen durch die Landschaft des Naturparks Fläming zur Lutherstadt Wittenberg. Unplanmäßig unterbrechen wir unsere Fahrt an der ehemaligen Bischofresidenz Ziesar, in der an diesem Wochenende ein Mittelalterfest veranstaltet wird. Ein planmäßiger Stopp bei Wörlitz gilt der Gartenlandschaft der Wörlitzer Parks, die seit dem Jahr 2000 als Weltkulturerbe der UNESCO gelistet ist. Wittenberg erreichen wir erst am Nachmittag, so dass uns für die bedeutenden Sehenswürdigkeiten dieser Stadt nur wenig Zeit bleibt. Was wir sehen konnten, reicht aus, um einen ausführlicheren Besuch in den Wörlitzer Parks und der Stadt Wittenberg für das nächste Jahr zu motivieren. Beim nächsten Besuch möchten wir auch das Bauhaus in Dessau in der Nähe der Wörlitzer Parks kennenlernen. Diashow der Fotoserie

Samstag, 7. September 2013

Südtirol 2013 - Zehnkämpfer im Tal der Äpfel am Marinushof

Marinushof in Kastelbell-Marein
Den Marinushof lernten wir vor 3 Jahren als Gäste einer Ferienwohnung (von insgesamt zweien) kennen. Bereits nach wenigen Tagen wurde uns bewusst, ein Juwel gefunden haben, auf das wir uns jedes Jahr erneut freuen, weshalb auch für das nächste Jahr zwei Wochen Aufenthalt reserviert sind. Unsere Wertschätzung ist selbstverständlich subjektiver Natur und resultiert aus der Erfahrung, dass sich am Marinushof Tradition und Moderne, Qualität und Leidenschaft zu einer von uns geschätzten Synthese von Werten verdichten, die über ein Urlaubsdomizil weit hinausreicht.
Der Link "Diashow" leitet zu einer Fotoserie mit Eindrücken vom Marinushof und seiner Umgebung weiter. Detaillierte Sachinformationen und Verweise sind unter "Weitere Informationen" aufbereitet.



Freitag, 6. September 2013

Südtirol 2013 - Übersicht der Wandertouren

Burgruine Rotund im Münstertal
Über Wanderaktivitäten berichten wir im Blog 'wanderglueck'. Die Aufstellung aller Posts über südtiroler Wandertouren im Sommer 2013 ist motiviert von der Idee, einen Überblick herzustellen und das Navigieren zwischen Posts unterschiedlicher Themenfelder des Kontextes 'Südtirol 2013' durch Verlinkungen mit Posts des Blogs 'wanderglueck' zu vereinfachen. Berichte über Gipfeltouren sind im Blog 'gipfelglueck' zu finden.

Dienstag, 3. September 2013

Südtirol 2013 - Übersicht der Gipfeltouren

Wanderer mit ramponiertem Gipfelkreuz des Plaschweller (2.534 m) am Fallaschkamm (im Hintergrund Piz Chavalatsch, 2.763 m)

Unsere Gipfeltouren sind i.d.R. eher Wanderungen über einen (oder mehrere) Gipfel. Da diese Wanderungen explizit auf Berggipfel ausgerichtet sind und diese Touren oft auch mit besonderen Herausforderungen verbunden sind, haben wir uns entschieden, diese Touren in einem eigenen Blog 'gipfelglueck' aufzuführen.
Die Aufstellung aller Posts über südtiroler Gipfeltouren im Sommer 2013 ist motiviert von der Idee, einen Überblick herzustellen und das Navigieren zwischen Posts unterschiedlicher Themenfelder des Kontextes 'Südtirol 2013' durch Verlinkungen mit Posts des Blogs 'gipfelglueck' zu vereinfachen. Berichte über Wandertouren ohne Gipfelbesteigungen sind im Blog 'wanderglueck' zu finden.

Dienstag, 27. August 2013

Südtirol 2013 - Ausflug nach Meran mit Besuch von Schloss Tirol

Blick vom Bergfried auf Schlosshof, Wehrgang und Meran
Das unbeständige Wetter hält seit 5 Tagen an, so dass wir nach vielen Jahren wieder einmal einen Ausflug nach Meran unternehmen.
In Meran halten wir uns nicht lange auf und gehen bald weiter in Richtung Dorf Tirol zum Schloss Tirol (tatsächlich kein Schloss, sondern eine Burg), das wir nach 30 Jahren Südtirol-Reisen heute zum ersten Mal besichtigen wollen. Nach einer extrem wechselvollen Geschichte und umfangreichen Restaurierungen über 5 Jahre wird die Burganlage seit dem Jahr 2003 vom Südtiroler Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte genutzt. Diashow der Fotoserie



Sonntag, 25. August 2013

Südtirol 2013 - Gärten von Schloss Trauttmansdorff

Schloss Trauttmansdorff mit Garten
An Tagen mit labiler Wetterlage bringen Bergtouren wenig Freude. Eine bessere Alternative sind Ausflüge in die reichen Kulturschätze Südtirols. Nach Besuch der Ausstellung 'Spuren' in Karthaus (Post: Karthaus präsentiert Kunst in der Kartause) fahren wir weiter nach Meran, um endlich auch den Botanischen Garten von Meran kennenzulernen, der im Jahr 2005 als 'Gärten von Schloss Trauttmansdorff' zum schönsten Garten Italiens gekürt wurde. Innerhalb des Gartens liegt das  Schloss Trautrmansdorff (Link zur offiziellen Webseite), das Kaiserin Elisabeth von Österreich ('Sissi') aufgrund ihrer Kuraufenthalte in den Jahren 1870 und 1889 populär machte. In der Gegenwart wird das Schloss als Landesmuseum für Tourismus genutzt.
Der Eintrittspreis von 11 € pP (Parkplatz 3 €) ist recht forsch, aber das Angebot rechtfertigt diesen Preis. Diashow der Fotoserie

Südtirol 2013 - Karthaus präsentiert Kunst in der Kartause von Martin & Josef Rainer

Dorfplatz, überbautes Priorhaus, Martin-Rainer-Brunnen
Auf dem Weg zu einer Wanderung im Pfossental (Post vom 22.08.2013) unternehmen wir einen Abstecher nach Karthaus im Schnalstal. Das Dorf ist aus der Klosteranlage Allerengelberg hervorgenagen, die Mönche des Kartäuserordens ab 1326 errichteten. 1782 wurde das Kloster im Kontext josephinischer Reformen aufgehoben, verkauft und zerstückelt. Ein großer Brand ließ im Jahr 1924 von der ehemaligen Klosteranlage nur noch wenig übrig. Erhalten blieben u.a. Teile der großen Klostermauer, innerhalb der mehrere Privathäuser unter Ausnutzung restlicher Bausubstanzen des ehemaligen Klosters errichtet wurden.
Besucher verspüren im Dorf eine besondere Atmosphäre vergangener Zeiten. Wir treffen zwar auf zeitgemäß typische Bauarchitekturen, aber auch auf eine untypische Ortsstruktur, die von der ehemaligen Klosteranlage vorgegeben ist. Bei genauerer Betrachtung ist zu erkennen, dass neben Kirche und Klostermauer einige Reste des ehemaligen Klosters teilweise die aktuelle Bauarchitektur durchdringen. Der historische Klosterhof ist heute Hauptplatz des Dorfes, an dem das Priorhaus erhalten ist. Durch die offene Pforte des Priorhauses gelangen wir in den Innenhof des ehemaligen Klosters, dessen oberer Kreuzgang für hochrangige Kunstausstellungen unter dem Label 'Kunst in der Kartause' genutzt wird. Diashow der Fotoserie

Samstag, 10. August 2013

Südtirol 2013 - Grächen im Wallis: Anreise, Haus Birke, Grächen

Brunegghorn, Bishorn, Weisshorn aus Richtung 'Birke'
Über 'Ferragosto' flüchten wir für eine Woche aus Südtirol in die Walliser Alpen. "Heute ischt Ferragoschto, dees ischt des Schlimmschte", warnt uns die Kassiererin an der Tankstelle am Morgen unser Abreise. Wir sind im Bilde, aber in der Schweiz gehen am Wochende unserer Anreise die Sommerferien zu Ende, so dass auch in den Westalpen mit viel Verkehr zu rechnen ist. In Anbetracht einer langen Anreise auf Landstraßen über immerhin 4 Alpenpässe (Ofenpass, 2.149 m, Flüelapass, 2.883 m, Oberalppass, 2.044 m und Furkapass, 2.449 m) brechen wir um kurz nach 5 Uhr in Völs am Schlern auf und treffen gegen 14:00 Uhr am Zielort ein. Als Standort haben wir 'Grächen' gewählt, eine ca. 1.600 m hoch liegende Ortschaft am Osthang des Mattertals, unweit von Zermatt. Einen füchtigen Eindruck konnten wir von Grächen im Jahr 2004 gewinnen. Der Ort war ein Etappenziel auf unserer abenteuerlichen Wanderung um die Monte Rosa ('Tour Monte Rosa') und wirkte auf uns so sympathisch, dass wir uns eine Rückkehr vorgenommen haben. Neun Jahre sind inzwischen vergangen, aber nun sind wir eingetroffen. Diashow der Fotoserie

Mittwoch, 31. Juli 2013

Südtirol 2013 - Rundfahrt Sterzing, Sarntaler Alpen, Kastelruth

Neustadt in Sterzing mit Zwölferturm und Nepomukfigur
Nach der langen Wanderung durch den Rosengarten am Vortag (Post vom 30.07.2013)  melden die Kniegelenke Ruhebedarf. Untätig wollen wir nicht bleiben und nutzen darum den Pausentag für Besichtigungen in der Umgebung von Völs am Schlern. Wir fahren im Eisacktal über die alte Bischofsstadt Brixen hinaus nach Norden. Nördlich des nach Osten abzweigenden Pustertals folgen wir weiter der Eisack, aber das Tal heißt nun über die Grenze nach Nordtirol hinaus Wipptal. Kurz vor dem Brennerpass erreichen wir unser erstes Tagesziel, das Städtchen Sterzing (ital. Vipiteno). Für die Rückfahrt wählen wir eine für uns noch unbekannte Route über das Penser Joch (2.221 m) in den Sarntaler Alpen, eine Berggruppe, die sich von Sterzing nach Süden bis Bozen erstreckt und vom Passeiertal im Westen sowie vom Eisacktal im Osten eingegrenzt ist. Zuletzt unternehmen wir einen Abstecher nach Kastelruth. Diashow der Fortoserie

Samstag, 27. Juli 2013

Südtirol 2013 - Prackfoler Hof bei Völs am Schlern und die nähere Umgebung

Prackfoler Hof über dem Tierser Tal mit Rosengarten
Auf der Suche nach einer Unterkunft im Raum der westlichen Dolomiten sind wir auf den Prackfoler Hof aufmerksam geworden, der ebenso wie der Nachbarhof, Gemoaner Hof, seit dem 14. Jahrhundert nachgewiesen ist. Beide Höfe liegen am Oachner Höfeweg, eine Wanderroute zwischen den Orten Prösels und St. Kathrein, die auf historischen Pfaden über interessante Höfe führt.
Wie viele historische Bauernhöfe Südtirols befindet sich auch die Hofanlage des Prackfoler Hofs in einer isolierten Lage. Der Hof versteckt sich nahezu auf Ausläufern des Schlerngebiets an einem Hang des Tierser Tals zwischen den kleinen Siedlungen Völser Aicha und Prösels, die das imposante Schloss Prösels dominiert. Eine gute touristische Infrastruktur bieten im Umfeld einige etwas größere Orte, wie Völs am Schlern, Seis am Schlern und Kastelruth. Diashow der Fotoserie


Samstag, 20. Juli 2013

Südtirol 2013 - Prokulus Kirche und Museum in Naturns - Frühe Kulturgeschichte im Vinschgau

St. Prokulus modern interpretiert am Prokulus Musuem
Am Umzugstag vom ‚Falatschhof’ im Obervinschgau nutzen wir die Zeit bis zum Bezug des ‚Ferienhauses Falzrohr’ im Mittelvinschgau  für einen Besuch der Prokulus Kirche und des gleichnamigen Museums in ‚Naturns’. Wir haben das Glück, dass zum Zeitpunkt unseres Besuchs eine Führung stattfindet. Der Führer erweist sich als profunder Experte und unterhaltsamer Plauderer, der sensibel und humorvoll auf die unterschiedlichen Voraussetzungen von Besuchern eingeht und auf Fragen keine Antworten schuldig bleibt. Diashow der Fotoserie
Diashow weiterer Motive in Naturns







Südtirol 2013 - Falzrohr, Tschars und Vinschgau - mit Blick nach links und rechts auf gestern und heute

Ferienhaus Falzrohr bei Kastelbell-Tschars
Das Ferienhaus Falzrohr in der Region Kastelbell-Tschars kennen wir seit dem Vorjahr. Diese aus dem Standardangebot weit herausragende Unterkunft konnten wir uns auch in diesem Jahr leider erneut nur für eine Woche sichern. Der Falzrohr Hof am Vinschger Sonnenberg ist als Hofanlage einer Streusiedlung einzuordnen, wie sie im gesamten Alpenraum anzutreffen sind. Typisch für den Vinschgau sind die Lage des Hofes zwischen Waalen, (Kanäle eines weit verzweigten Bewässerungssystems) sowie die terrassierten Anbauflächen, auf denen in der Vergangenheit Getreide angebaut wurde. In der Gegenwart dominiert unterhalb einer Höhe von bis zu ca. 1.000 m (darüber liegen Almen) Obstanbau. Während in Nebentälern der Anbau von Beerenfrüchten zunimmt, gewinnt unter Bedingungen der klimatischen Veränderungen der Anbau von Wein im Haupttal an Bedeutung. Im Bozener Becken wird dagegen der Weinbau problematisch, weil unter intensiver Sonneneinwirkung Weine hohe Alkoholwerte erreichen, die für den Geschmack nachteilig sind. Diashow der Fotoserie

Mittwoch, 10. Juli 2013

Südtirol 2013 - Kulturspaziergänge im Obervinschgau

Burgruine Lichtenberg
Neben Wanderungen und Bergtouren lieben wir im Vinschgau Kulturspaziergänge. Der Vinschgau ist nämlich eine kulturelle Schatzkammer, die Zeitreisen über Jahrtausende ermöglicht. Auf jeder Reise in den Vinschgau finden wir für uns neue Kulturschätze. Im Obervinschgau entdecken wir in diesem Jahr Ansitz Plawenn und Schloß Tschengelsburg. Diashow der Fotoserie
  • Nach umfassender Restaurierung wird Schloß Tschengelsburg seit dem Jahr 2011 als Kultur- und Dorfgasthaus genutzt. 
  • Der Ansitz Plawenn in der Fraktion Plawenn ist in der Höhe von 1.730 m der höchstgelegene bewohnte Adelssitz im Alpenraum. Bemerkenswert ist zudem, dass dieser 'Ansitz' seit dem 12. Jahrhundert von den 'Freisassen' von Plawenn bewohnt wird.
  • Über die Burgruine Lichtenberg haben wir bereits im Vorjahr berichtet (Post vom 19.07.2012), konnten aber die Ruine nur von außen besichtigen. Bei unserem Besuch in diesem Jahr ist die Ruine zugänglich. Aktitväten der angekündigten Restaurierung sind nicht zu erkennen.

Sonntag, 30. Juni 2013

Südtirol 2013 - 'As you like it' - ein Auftakt nach Maß

Ferien-Appartements Falatschhof (wir wohnen oben rechts)
Unsere Anreise zum Falatschhof in Sichtweite zu der eindrucksvollen Kleinstadt Glurns stand gestern unter dem Eindruck eines breiten Regengebietes, das von Deutschland bis über den Alpenraum reichte und erst an der Grenze nach Italien schwächer wurde. Heute weckt uns am Morgen Sonnenschein über den Bergen Südtirols. Ein Hochgefühl stellt sich ein und verbündet sich mit dem dringenden Wunsch, in die Berge zu gehen. Wir wissen jedoch, dass wir nach unserer fünfwöchigen USA-Reise zunächst wieder unsere Fitness verbessern müssen, damit sich auf Bergtouren auch der erwartete Genuss einstellt. Wir starten mit einer Walking-Runde, von der wir nach etwas mehr als einer Stunde euphorisiert zurückkehren. Das anschließende Wanderprogramm beschränkt sich heute auf eine technisch einfache, aber hinsichtlich ihres Erlebniswertes großartige Waalweg-Runde, die nach Entdeckung im vorigen Jahr eine Ergänzung der Liste unserer Lieblingswege motivierte. Post der Wanderung vom 30.06.2013 

Samstag, 29. Juni 2013

Südtirol 2013 - Übersicht der Standorte


Eine oft geträumte Vision können wir in diesem Jahr realisieren. Über 10 Wochen (29.06.-07.09.2013) halten wir uns für einen großen Anteil der Sommermonate in den Bergen des südlichen Alpenraums auf. Um unsere Aktivitäten abwechslungsreich zu gestalten und bewährte mit neuen Erfahrungen zu mischen, verteilen wir den Zeitraum auf 5 Standorte. 3 dieser Standorte kennen und schätzen wir. 2 weitere Standorte kennen wir zwar aufgrund weiter zurück liegenden Reisen, aber die Unterkünfte sind neu für uns.

Donnerstag, 28. März 2013

'Südwestpassage' - Rundreise im Südwesten der USA, Frühjahr 2013

Bisti Badlands/De Na Zin Wildernes (Foto Tom Parker, Kansas, USA)
Faszinierende Eindrücke einer im Frühjahr 2012 durchgeführten Reise durch den Westen und Südwesten der USA motivieren zur Fortsetzung und Vertiefung dieser Eindrücke mit weiteren Reisen. Schon bald nach der Rückkehr von unserer USA-Reise 2012 beginnen wir die Planung einer neuen Reise, bei der wir u.a. 'Wilderness Areas' kennenlernen wollen, auf die wir erst im Rahmen der Reise 2012 aufmerksam geworden sind. 'Wilderness Areas' sollen als  Naturschutzgebiete grundsätzlich vor menschlichen Eingriffen unbeeinflusst bleiben und verfügen im Unterschied zu 'Parks' über keine touristische Infrastruktur wie Straßen, Trails, Unterkünfte, Campingplätze oder sonstige Einrichtungen. Der Besuch von 'Wilderness Areas' bedarf gründlicher Vorbereitungen, die uns mehrere Monate beschäftigen. Ein Besuch unterliegt nämlich nicht nur z.T. Restriktionen, sondern ist auch nicht risikofrei. Zugangsbedingungen, Highlights, Routen, Zeitbedarf sowie generelle und spezielle Risiken oder Schwierigkeiten gilt es im Vorfeld zu recherchieren, bei Planung und Ausrüstung zu berücksichtigen und während eines Besuchs unter Kontrolle zu halten. Ein Wander-GPS mit entsprechendem Kartenmaterial ist unabdingbar, wenn man in diesen einsamen Landschaften nicht verloren gehen möchte. Selbsterklärend ist diese Technik nicht. Sie verlangt Einarbeitung.
Neben 'Wilderness Areas' wollen wir Überreste der weitgehend durch europäische Besiedlung Nordmerikas zerstörten 'Anasazi-Kultur' aufsuchen (z.B. 'Chaco Culture' (engl.) oder 'Canyon De Chelly' (engl.)), auf die wir im 'Mesa Verde National Park' (engl.) im vergangenen Jahr aufmerksam geworden sind.    
Regionale Schwerpunkte unserer Reise liegen in den Staaten New Mexico, Arizona und Californien. In Utah zieht es uns zu Plätzen, die uns 2012 so beeindruckt haben, dass wir zurückkehren müssen. Über unsere Reise führen wir ein Reisetagebuch in Form eines Blogs unter dem Titel 'Suedwestpassage USA'. In dem Blog ist bereits ein Post mit einem Überblick und Kurzbeschreibungen der Etappen eingestellt. Im Verlauf der Reise werden sukzessive weitere Posts über unsere Reiseerlebnisse ergänzt.

Montag, 25. Februar 2013

Kulturbummel durch Berlin Mitte

Motiv im Schlüterhof des Zeughauses
Motiv auf der Oranienburger Straße
Büste der Nofretete, Neues Museum

Nahezu unbegrenzte kulturelle Viellfalt und starke kulturelle Kontraste machen Berlin Mitte besonders interessant. Der Umfang des kulturellen Spektrums verweigert sich einer Darstellung im Rahmen eines Posts, weshalb unsere kleinen Fotoserien fragmentarisch bleiben. Ein umfassenderes Bild entsteht erst im Kontext von Posts über vorausgegangene Aufenthalte, die das Label 'Berlin Calling' als Themenfeld verbindet. (Posts über Kunstausstellungen in Berlin sind im Blog 'Uhlenbuesche' zu finden.)