Motiv im Schlüterhof des Zeughauses |
Motiv auf der Oranienburger Straße |
Büste der Nofretete, Neues Museum |
Nahezu unbegrenzte kulturelle Viellfalt und starke kulturelle Kontraste machen Berlin Mitte besonders interessant. Der Umfang des kulturellen Spektrums verweigert sich einer Darstellung im Rahmen eines Posts, weshalb unsere kleinen Fotoserien fragmentarisch bleiben. Ein umfassenderes Bild entsteht erst im Kontext von Posts über vorausgegangene Aufenthalte, die das Label 'Berlin Calling' als Themenfeld verbindet. (Posts über Kunstausstellungen in Berlin sind im Blog 'Uhlenbuesche' zu finden.)
Motiv im Frühstückscafé |
Deutsches Historisches Museum
Das 'Deutsche Historische Museum' besuchen wir heute das erste Mal und erleben ein Museum der eigenen Art in der Umgebung einer großartigen Architektur. Die Ausstellungen sind nicht auf Exponate ausgerichtet, sondern folgen kulturhistorischen Konzepten, die Lebenswelten in ihren strukturellen Zusammenhängen und zeitlichen Entwicklungslinien transparent machen möchten. Die inhaltliche Umsetzung kann in Anbetracht der Komplexität und Vieldeutigkeit unserer Lebenswelten nur ein Flickenteppich bleiben, der je nach Voraussetzung von Besuchern mehr oder weniger interessant erscheint.Modell eines römsichen Kastells im Lippetal |
'Schlüterhof' im Deutschen Historishen Museum |
Übergang zum Anbau von I.M. Pei |
Webseite Deutsches Historisches Museum
Im 'Licht von Armana', Austellung im 'Neuen Museum' auf der Museumsinsel Berlin
Büste der Nofretete |
Während seiner Regentschaft ab ca. 1354 v. Chr. setzte Amenophis IV. erstmals in der uns bekannten Geschichte der Menschheit einen Monotheismis durch, der dem Sonnengott Aton galt und auf den Pharao zugeschnitten war. Amenophis IV. benannte sich in Echnaton um und ernannte sich und seine Frau Nofretete zum irdischen Repräsentanten und ausschließlichem Sprachrohr dieses Gottes. Echnaton entmachtete die mächtige Priesterschaft und ließ in kurzer Zeit die Stadt Achetaton als neues kulturelles Zentrum errichten. Nach Echnatons Tod wurde diese Entwicklung rückgängig gemacht und die Stadt Achetaton aufgegeben. Hinweise lassen aber auch eine Deutung zu, gemäß der Nofretete nach Echnatons Tod einige Zeit alleine weiterregiert hat. Spuren zu Nofretes Ende verlieren sich jedoch im Dunkel der Geschichte. Unstrittig ist, dass die alten Götter wieder eingesetzt und Echnaton zum Ketzer erklärt wurde, dessen Name aus der Geschichte zu löschen war.
Erst Grabungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts deckten bis dahin verborgene Spuren dieser Geschichte auf. Im Rahmen dieser Grabungen wurde u. a. die Büste der Nofretete gefunden, das rechtlich nicht völlig unumstrittene Glanzstück der ägyptischen Sammlung in Berlin. Um diese spannende Epoche ägyptischer Geschichte rankt sich die Ausstellung, die noch bis zum 13. April 2013 läuft und in der Tat ein wenig Licht auf die dunkle Armana-Epoche zu werfen vermag. Fotos dürfen allerdings nicht von den Exponaten aufgenommen werden. Fotos ersetzen ohnehin nicht den Besuch dieser sehenswerten Ausstellung, in der bedeutende historische Objekte und einige sehr interessante Modelle erstmals und einmalig in diesem Zusammenhang präsentiert und erläutert sind. Im Normalpreis von 8 € ist ein Audio-Guide mit informativen Erläuterungen enthalten. Ein umfangreicher, großformatiger Katalog mit zahreichen Farbabbildungen wird zum PreIs von 29,95 € angeboten.
Eigene Fotos der Nofretete-Büste sind im Museums-Shop aufgenommen, in dem exakte Repliken des Originals zum stattlichen Preis von 2.900 € angeboten werden. Weitere Fotos der eingebunden Diashow 'Neues Museum' sind im 'griechischen Hof' des 'Neuen Museums' entstanden.
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(*) Der Begriff 'Germanen' ist eine Sammelbezeichnung von Stämmen in Mitteleuropa und Südskandinavien.
'Barbar' war im antiken Griechenland eine Bezeichnung für Menschen, die der griechischen Sprache nicht mächtig waren. Für Römer waren 'Barbaren' Menschen ohne griechisch-römische Bildung. Erst in jüngerer Zeit entwickelte sich die Idee eines kontinuierlich fortschreitenden menschlichen Zivilisationsprozesses. 'Barbarische' Verhaltensstandards gelten nun als rückständig und werden als unzivilisiert, kulturlos, roh abgewertet, weil sie von dominierenden kulturellen Mustern abweichen.
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