Sonntag, 17. Mai 2015

Besuch Weingut und Schloss Proschwitz

Sektverkostung im Garten-Pavillon Schloss Proschwitz
Alter Gutshof Papstdorf
Unser Umzug von Königstein in das 5 km entfernte Papstdorf lässt Raum für Unternehmungen. Da Wanderziele am Wochenende überlaufen sind und das Wetter heute bescheiden bleibt, sind wir für eine Führung im Schloss Proschwitz angemeldet. Vor der Führung besuchen wir im 5 km entfernten Ort Zadel das Weingut Schloss Proschwitz, um Weine zu verkosten und natürlich auch einzukaufen.(1)
10 Interessenten finden sich zur Schlossführung ein. Unsere kompetente Schlossführerin verbindet während des 1,5-stündigen Rundgangs Eindrücke zur Architektur und Einrichtung des Komplexes mit Informationen zur Geschichte von Schloss Proschwitz und der Familie des Adelsgeschlechtes Haus Lippe. Beiläufig wirbt die Führung für den Wein des Gutes nicht nur als Trockenübung, sondern mit einer kleinen Verkostung drei unterschiedicher Weine.(2) Der Preis von 12 € für Führung und Verkostung ist mehr als fair.
Der Einzug in den Alten Gutshof Papstdorf, ein historischer Vierseithof, ist am Nachmittag schnell erledigt. Von Papstdorf-Gohrisch haben wir kurze Wege zu zahlreichen 'Steinen' (Tafelberge) der Sächsischen Schweiz. Fotoserie Proschwitz - Fotoserie Alter Gutshof Papstdorf

Samstag, 16. Mai 2015

Menschenschlachthaus am Sonnenstein über der sehenswerten Altstadt von Pirna

Blick vom Schloss Sonnenstein auf die Altstadt von Pirna
Nach einer Wanderung auf den Lilienstein (1) unternehmen wir einen Kulturausflug nach Pirna. Die Stadt ist uns von mehreren Besuchen vertraut, überrascht aber immer wieder neu. Über der Altstadt befindet sich auf einem Felsplateau eine mächtige Festungsanlage mit einer langen und entsprechend wechselvollen Geschichte. Als Grenzburg sicherte die Festung ehemals die Elbfurt eines Handelsweges. In der Anlage von Schloss Sonnenstein entdecken wir die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein, deren Ausstellung an ein finsteres Kapitel jüngerer deutscher Geschichte erinnert. Mit einem Rundgang durch die Altstadt von Pirna endet unser Ausflug.
Fotoserie der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein
Fotoserie Pirna





Montag, 11. Mai 2015

Reise von Schnepfenthal am Thüringer Wald über Freiberg im Erzgebirge nach Königstein im Elbsandsteingebirge

Ober Markt und Rathaus Freiberg
Blick von der Ferienwohung auf den Lilienstein
Der Rennsteiglauf 2015 ist Geschichte. Auf der Reise von Schnepfenthal am Thüringer Wald zum Elbsandsteingebirge führt ein Schlenker zu der mehr als 800 Jahre vom Bergbau geprägten Stadt Freiberg am Rand des Erzgebirges. Silberminen brachten Wohlstand, den der historische Stadtkern mit repräsentativen Gebäuden und attraktiven Plätzen sichtbar macht. Politische Wende und Niedergang deutscher Bergbauindustrie erzwingen Strukturwandel, den Freiberg besser zu bewältigen scheint als Industriestädte des Ruhrgebietes. Freiberg befindet sich auf erfolgreichem Weg zu einem Hochtechnologiestandort mit Schwerpunkt Halbleiterfertigung und Solartechnik.
Unser bevorzugtes Quartier im Elbsandsteingebirge ist belegt. Den Zeitraum unseres Aufenthalts verteilen wir auf 2 für uns neue Unterkünfte. Der Auftakt im Ferienhaus "Zur schönen Aussicht" in Königstein ist ein Volltreffer. In Verbindung mit der aktuell günstigen Wetterlage dürfen wir uns auf eine großartige Zeit im Wanderparadies Elbsandsteingebirge freuen.  Fotoserie Freiberg - Fotoserie Ferienwohnung Königstein

Sonntag, 10. Mai 2015

Cranach-Ausstellung in Weimar, Spaziergang durch Erfurt

Christus und die Ehebrecherin, Lucas Cranach d.Ä., um 1535/40
Der Ausstellungszyklus Cranach in Thüringen 2015 interessiert uns. Auf einer Wanderung zur Wartburg konnten wir die sehenswerte Sonderausstellung mit Lutherporträts der Cranach-Werkstatt besuchen.(1) Am Tag nach der 35 km Nordic Walking Tour im Rahmen des Rennsteiglaufs(2) unternehmen wir bei sommerlichem Wetter einen Ausflug nach Weimar, wo die deutsche Klassik 'erfunden' wurde. Nachdem wir die Stadt vor einigen Jahren bei einem mehrtägigen Aufenthalt intensiv erkunden konnten, konzentrieren wir uns heute auf die vom Schiller-Museum Weimar präsentierte Ausstellung Cranach in Weimar.(3, 4) In der kleinen, aber feinen Ausstellung verstehen die Kuratoren, hochkarätige Werke in spannende Kontexte zu stellen. Dass die Cranachs ihre Arbeiten als reformatorische Propaganda kreierten und ihr 'Geschäftsmodell' auf der Reformation basierte, ist hinlänglich bekannt. Überraschender ist die Einsicht, dass das Prinzip 'Sex sells' keine Erfindung der Gegenwart sein kann. Mehrere ausgestellte Bilder vermitteln, wie die Cranachs dieses Prinzip nutzten. Bekannt ist ebenso, dass die Cranachs geschäftstüchtige und erfolgreiche Unternehmer waren. Selbst Lucas Cranach d.Ä. Dienstherr, Herzog Johann Friedrich I. (der Großmütige) von Sachsen, soll bei Cranach Schulden gehabt haben. Als der Herzog in der Schlacht bei Mühlberg des Schmalkaldischen Kriegs Kaiser Karls V. Truppen unterlag und in Gefangenschaft geriet, verlor Cranach seine Einkünfte als Hofmaler und fürchtete vermutlich auch um seine Kredite. Mit welcher Motivation Lucas Cranach d.Ä.. seinem Dienstherren in die Gefangenschaft folgte, bleibt spekulativ. Wie die Cranachs Werbung und Selbstdarstellung betrieben, zeigt ein Cranach-Altar der Herderkirche, in dessen zentraler Tafel 'Blut der Gnade' aus der Wunde Christi direkt auf das Haupt des Meisters zu zielen scheint.
Auf dem Rückweg zu unserem Standort in Schnepfenthal(5) bummeln wir durch die attraktive mittelalterliche Altstadt von Erfurt.
Diashow der Fotoserie Weimar  -  Diashow der Fotoserie Erfurt

Mittwoch, 6. Mai 2015

Reise vom Harz über Merseburg und Naumburg nach Schnepfenthal im Thüringer Wald

Dom St. Peter und Paul, Naumburg
Dom St. Peter und Paul, Naumburg
Von Stecklenberg im nord-östlichen Vorharz(1) reisen wir nach Schnepfenthal im Thüringer Wald, wo wir am kommenden Samstag an der 35 km Nordic Walking Tour des Rennsteiglaufs teilnehmen werden.(2) Unsere Route verbinden wir mit Besichtigungen in den Orten Merseburg und Naumburg (Saale).(3) Naiv erwarten wir an der Straße der Romantik in der Region von Halle lauschige Saalelandschaften und finden von Halle bis Merseburg Grusellandschaften, wie wir sie in Deutschland für nicht möglich gehalten haben. Lebensräume sind großflächig durch industrielle Infrastruktur zerstört und vermischen sich mit abgewirtschafteten bzw. mehr oder weniger dem Verfall preisgegebenen städtischen Wohnräumen. Wir beginnen zu ahnen, wie dieses Sein das Bewusstsein hier lebender Menschen beeinflusst. Auch diese Erfahrung ist natürlich nicht wertlos. Erfreulicher sind jedoch die einzigartigen kulturhistorischen Denkmäler im Zentrum von Merseburg und Naumburg (Saale). Diashow der Fotoserie

 

Sonntag, 3. Mai 2015

Halberstadt und Gernrode in der Umgebung von Stecklenberg

Halberstadter Dom und St. Martini
St. Cyriakus in Gernrode
Nach einer Wanderung an der Teufelsmauer(1) unternehmen wir im nördlichen Vorharz einen Kulturausflug, der uns zunächst nach Halberstadt führt. Halberstadt verfügt über eine reiche kulturelle Vergangenheit und war in karolingischer Zeit bereits Bischofssitz. Auf der Rückfahrt zum Quartier in Stecklenberg besichtigen wir in Gernrode ein weiteres historisches Juwel, die Stiftskirche St. Cyriakus.(2)