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Motiv am Falkensteiner Strand mit Leuchtturm Friedrichsort |
Nach dem Besuch von Berlin und Rügen endet unser Trip mit einem Aufenthalt in Schleswig-Holstein. Über fast 5 Jahre war Kiel eine berufliche Station, während der wir Landschaft und Menschen im Norden kennen und schätzen gelernt haben und stabile soziale Kontakte entstanden sind. Auf unserer aktuellen Winterrundreise frischen wir positive Erinnerungen und Freundschaften im nördlichen Deutschland auf. Als Unterkunft wählen wir eine Ferienwohnung in der hübschen Ortschaft Strande an der Kieler Förde, die sich gerne, vielleicht etwas vollmundig, als 'Ostseebad' herausstellt. Einen Strand gibt es natürlich auch, auf den der Ortsname Bezug nimmt, tatsächlich ist jedoch das Flair ein völlig anderes als etwa in Damp, Scharbeutz, Timmendorf oder Travemünde. Strand liegt auf der Halbinsel 'Dänischer Wohld', die von Landwirtschaft geprägt ist. Mittelpunkt von Strande ist der Fischereihafen, in dem am Wochenende vormittags fangfrischer Fisch direkt vom Fischkutter verkauft wird, wobei Fischfang in Strande eher Traditionspflege als Ökonomie bedeutet.
Allerdings dominiert auch in Strande inzwischen nicht mehr der Rhythmus der Natur das Leben, aber ebensowenig sind es Konstrukte moderner Welten, die das Leben in Strande bestimmen oder die Natur verdrängen. Die Natur bleibt in dieser Region in ihrem eigenen Rhythmus jederzeit sinnlich erfahrbar und formt die hier lebenden Menschen. Möglicherweise treibt uns eine diffuse romantische Wehmut an solche Orte, deren Zauber verborgene Erinnerungen an verloren gegangene Welten wachhält.
Link zur Webseite von Strande