Freunde aus der Heimat verbringen ebenfalls einige Ferientage in der
Provence. Gemeinsam besuchen wir die alte Stadt
Arles am Rand des
Rhonedeltas, die dank Kontrolle des Handelsverkehrs auf der
Rhone auf eine 2.500-jährige, nacheinander und überschneident von Kelten, Ligurern, Griechen, Römern, Franken, Burgundern dominierte Stadtgeschichte zurückblickt. Bereits im 3. Jahrhundert war
Arles Bischofssitz, der ab dem Jahr 400 zum Sitz eines Erzbischofs aufgewertet wurde. Unsere 33 Jahre alten Erinnerungen an das mittelalterliche Zentrum und seine zahlreichen antiken Bauwerke fallen deutlich positiver aus als Eindrücke unseres aktuellen Besuchs. Im Vergleich zu
Avignon (Bericht unseres
Besuchs vom 17.09.2017) wirkt
Arles vernachlässigt und ungepflegter. Während städtisches Engagement für Rekonstruktionen historischer Monumente nicht überzeugt, beeindrucken forsche Eintrittspreise für deren Besuch. An diesem Spiel möchten wir nicht teilnehmen. Das beeindruckende Portal der Kirche
Saint-Trophime motiviert zum kostenpflichtigen Besuch (5,50 € pP) von erhaltenen und rekonstruierten Resten eines ehemals angrenzenden Klosters, die den Preis rechtfertigen.
Ein kurzer Abstecher auf der Rückfahrt führt durch den völlig 'overcrowded' Ort
Les-Baux-de-Provence zu einem ebenso ruhigen wie attraktiven Aussichtspunkt in den
Alpillen.
Fotogalerien:
Besichtigung Arles -
Kathedrale Saint-Trophime -
Alpilles bei Les-Baux.de-Provence