
Zur Zeit der
Habsburger war der
Vinschgau 'Kornkammer' und zugleich 'Armenhaus' Tirols. Nach dem
1. Weltkrieg verdrängte Obstanbau den Getreideanbau und brachte Wohlstand in das Tal. In der Gegenwart wird auf ca. 5000 ha Obstlandwirtschaft betrieben. Sie dominiert im
Vinschgau als Wirtschaftszweig, während 43-60 ha Anbaufläche des Weinbaus (je nach Quelle) nur einen kleinen Beitrag leisten. Die Bedeutung nimmt jedoch zu, weil die
Cool-Climate-Region günstige Voraussetzungen für die Produktion exzellenter Weine bietet. Das Potenzial dürfte längst noch nicht ausgeschöpft sein.(1) Ansässige Winzer(2) nutzen die Chance und erzielen regelmäßig hohe Auszeichnungen mit ihren Produkten. Vielen Weinfreunden scheint die Entwicklung bisher entgangen zu sein, sodass Vinschger Qualitätsweine trotz arbeitsintensiver Steillagen und geringer Erträge vergleichsweise preisgünstig vermarktet werden. Nur ca. 25 % gehen in den Export. Mit 25,5 ha Anbaufläche ist das
Weinbaugebiet Kastelbell-Tschars größte Weinbaugemeinde des
Vinschgaus. Veranstaltungen des 'Kastelbeller Weinsommers' helfen, den Ruf Vinschger Qualitätsweine in den Markt zu tragen. Just während unseres Aufenthaltes auf dem
Marinushof laden Winzer von
Kastelbell-Tschars mit dem Tourismusverein zur Hauptveranstaltung des
8. Kastelbeller Weinsommer 2016 (PDF) ein, die am 23.07.2016 auf
Schloss Kastelbell stattfindet. Die Veranstaltung lassen wir uns nicht entgehehen. -
Fotoserie der Veranstaltung