Ferienhaus Falzrohr bei Tschars |
Tschars im Vinschgau, Südtirol |
Unsere attraktive
Ferienunterkunft liegt am Rande des Dorfes Tschars auf der Nordseite des
Vinschgaus an einem Hang, der als ‚Sonnenberg’ bezeichnet wird, weil er über
den ganzen Tag von der Sonne beschienen wird (sofern sich die Sonne zeigt). Der
‚Sonnenberg’ erstreckt sich über mehr als 40 km zwischen den Ortschaften Mals
im Obervinschgau und Partschins im Untervinschgau. An heißen Sonnentagen
erreicht die Temperatur am ‚Sonnenberg’ bis zu 70 Grad, weshalb stellenweise
Steppenvegetation vorherrscht.
Hofanlage Falzrohr mit Ferienhaus |
Die Ferienunterkunft ist als freistehendes
Einzelhaus in der Hofanlage ‚Falzrohr’ konzipiert. Wie alle Höfe in Talnähe,
betreibt auch der Hof ‚Falzrohr’ Obstanbau.
Antipasto auf der Terrasse |
Blick von der Terrasse des Ferienhauses Falzrohr |
Den Wohnraum des Ferienhauses trennt eine große
Schiebetür von einer überdachten Terrasse, die den ohnehin großzügigen Wohnraum
um eine attraktive Fläche mit Panaromasicht auf den Vinschgau erweitert. Von
der Terrasse schauen wir über den Talgrund auf die Südseite des Vinschgaus,
auch ‚Nördersberg’ genannt, weil die Hänge nach Norden weisen und darum nur
geringer Sonnenexposition ausgesetzt sind. Neben der Lage schätzen wir die
hochwertige und geschmackvolle Einrichtung dieser Ferienunterkunft. Kleine
Nachteile nehmen wir in Kauf: Die stark befahrene Staatsstraße im Tal ist auf
der Terrasse oder bei geöffneten Fenstern stets akustisch präsent.
Internetzugang per WLAN ist nicht verfügbar.
Der mittlere Vinschgau ist eine idealer Standort, um den gesamten Südtiroler Raum westlich von Meran einschließlich der Seitentäler zu erschließen. Die Optionen an Wanderrouten und Gipfeltouren sind auch in sechs Wochen nicht ansatzweise auszuschöpfen. Die Berichte unserer Wandertouren in den Blogs 'wanderglueck' und 'gipfelglueck' vermitteln vielleicht einen Eindruck dieses nahezu unbegrenzten Angebotes. Link zum Blog 'wanderglueck' Link zum Blog 'gipfelglueck'
Der Vinschgau ist zudem ein sehr alter Kulturraum, so dass sich in dieser Landschaft Natur und Kultur verbinden und wechselseitig befruchten. Fast alle Dörfer im Etschtal blicken auf eine lange Geschichte zurück, die nicht nur in Gebäuden der alten Dorfkerne, sondern auch im Brauchtum lebendig geblieben ist. Die 'Fotoserie Partschins' steht lediglich beispielhaft für den Kulturreichtum Vinschgauer Ortschaften. Link: Fotoserie Partschins
Tschars im Vinschgau, Südtirol |
Das hübsche Dorf Tschars
schmiegt sich an den Hang des Trumsberges im ‚Sonnenberg’. Im oberen und
mittleren Vinschgau liegt keiner der alten Ortskerne im Talgrund. Dieser war
nämlich ursprünglich versumpft und oft überschwemmt. Im Unterschied zu heute
war das Tal darum weglos und wirtschaftlich nicht nutzbar. Daher war auch die
historische Römerstraße ‚Via Claudia Augusta’ an den Hängen des Vinschgaus
angelegt. Der genaue Verlauf ist unsicher. Einige archäologische Funde weisen
darauf hin, dass die Römerstraße von Meran am Südhang des Vinschgaus
(Sonnenberg) über Rabland, Naturns, Tschars, Kortsch und Mals nach Reschen
verlief.
Fundament eines rätischen Hauses auf dem Tartscher Bühel |
Prähistorische Siedlungen
lagen im Vinschgau verstreut auf natürlichen Terrassen von Plateaus oberhalb
des Talgrunds, wie z. B. Juval (Naturns), Schatzknott (Kortsch), Ganglegg
(Schluderns), Tartscher Bühel (Tartsch) und Kaschlin (Stilfs). Mit klimatischen
Veränderungen gingen Migrationsströme (‚Völkerwanderungen’) einher, die im
südlichen Alpenraum zu einer Bevölkerungsverdichtung führten. Um das Überleben
zu sichern, mussten die prähistorischen Siedlungsplätze verlassen und neue Siedlungsformen
entwickelt werden. Viele dieser prähistorischen Siedlungsplätze wurden in
nachfolgender Zeit nicht mehr überbaut oder wirtschaftlich genutzt und bilden
darum verborgene Schätze unserer Kulturgeschichte. Es kann als sicher gelten,
dass ein großer Anteil dieser archäologischen Schätze noch unentdeckt ist. Von
bekannten prähistorischen Siedlungsplätzen sind erst wenige systematisch
untersucht.
Stabener Waalweg |
Mittels künstlich angelegter
Terrassen wurde es möglich, Berghänge zu bewohnen und zu bewirtschaften. Die
Niederschlagsarmut des Gebietes verlangte zusätzlich einen Ausbau von Bewässerungssystemen,
den Waalen, die ursprünglich im gesamten Vinschgau verbreitet waren. Alle alten
Dorfkerne des Vinschgaus sind darum in Terrassenhänge hineingebaut, die oft als
‚Steilhänge’ ausfallen, und waren an das Waalsystem angebunden. Straßen sind
dementsprechend in den Dorfkernen steil und eng, was in der Gegenwart oft
unlösbare verkehrstechnische Probleme bereitet. Das Waalsystem verdrängen
mittlerweile effizientere Beregnungsanlagen. Von den wenigen Waalen, die noch
in Betrieb sind, haben einige lediglich touristische Bedeutung. Tourismus
ist im Vinschgau nicht nur ein relevanter Wirtschaftsfaktor, sondern trägt zum
Erhalt des kulturellen Erbes bei.
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