Samstag, 24. September 2011

Schottland 2011 - Rundgang durch Edinburghs Old Town


Der Festival-Monat endet traditionell mit dem Edinburgh Military Tattoo, das mit einem großen Feuerwerk ausklingt. Inzwischen wird auf dem Vorplatz der Burg die riesige Zuschauertribüne des Military Tattoo demontiert. Die Stimmung des großen sommerlichen Kulturfestivals haben wir vor einigen Jahren erlebt und stellen heute fest, dass diese Stimmung an schönen spätsommerlichen Tagen keineswegs mit dem Festival endet. Sommertage scheinen in Edinburgh für "Festivalstimmung" zu sorgen. Viele gut gestimmte Menschen bevölkern die prächtigen Straßen und Plätze dieser beeindruckenden Stadt.

Dank günstiger "Weekend Rate" wohnen wir recht vornehm und sehr zentral im Caledonian Hilton Hotel. Dank der Lage des Hotels sind trotz des Handicaps der noch nicht vollständig ausgeheilten Knie-OP unsere wichtigsten Ziele zu Fuß erreichbar.












Besonders faszinierend ist die Altstadt, über der die Burg thront. An der National Gallery in den Princess Gardens unterhalb der Burg konkurrieren Straßenmusiker um die Gunst des Publikums. Die Darbietungen reichen von "klassisch" über "traditionell" bis "rockig". Ohne Backpipe (Dudelsack) geht es  fast nie.





















In einem großen Bogen schlendern wir von den Princess Gardens in Richtung Old Town. Auf dem Burgberg über uns präsentiert die Burg ihre Nordseite.

Grassmarket (der runde Sockel markiert den ehemaligen Hinrichtungsplatz)
The White Hart Inn am Grassmarket

Wir steuern zunächst den Grassmarket an, auf dem im Mittelalter Vieh gehandelt wurde und auch Hinrchtungen stattgefunden haben. Im Mittelalter lag der Grassmarket in einem Armenviertel. Heute markieren Kneipen und Hotels das touristische Zentrum des alten Edinburghs. In dem Pub "The White Hart Inn" soll bereits der geniale und bis heute hoch verehrte schottische Nationaldichter Robert Burns seine Trinksucht gepflegt haben. Daneben war Robert Burns für seinen Frauenverschleiß bekannt. Das wüste Leben ist ihm jedoch nicht gut bekommen. Mit 37 Jahren ist Robert Burns verstorben. In ein Pub zieht es uns heute auf dem Grassmarket nicht. Hunger treibt uns in eines der zahlreichen Cafés. Unsere Auswahl fällt zugunsten eines Cafés, das wir bereits von früheren Besuchen kennen. Neu ist jedoch für uns die Bedienung durch einen deutschen Kellner. Im Laufe der beiden Aufenthaltstage stellen wir fest, dass Deutsch so etwas wie die Zweitsprache in Edinburgh ist.

















Für das Diner konnten wir gerade noch für den Zeitraum von 18:00 - 20:00 Uhr den letzten freien Tisch bei "Wegwood, The Restaurant" ergattern (Canongate 267). Das Restaurant besteht erst seit einem Jahr und erfreut sich großer Beliebtheit. Zu Recht, stellen wir heute fest. Küche, Service und Einrichtung sind nicht typisch british, sondern lassen sich eher als "contemporary" umschreiben. Die Preise liegen nicht höher als in vergleichbaren Restaurants zu Hause. Auf dem Rückweg von unserem angenehmen Restauranterlebnis zu unserem Hotel genießen wir noch einmal die Straßenmusikszene an der National Gallery. 

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