Sonntag, 25. September 2011

Schottland 2011 - Streifzug durch Museen in Edinburgh

National Gallery aus Sicht "The Mound"
Der Besuch öffentlicher Museen ist in Großbritannien ein sehr günstiges Vergnügen. Ein Eintrittspreis wird nämlich nur für Sonderausstellungen erhoben. Ansonsten ist der Besuch kostenlos.
In Anbetracht unserer eingeschränkten Mobilität  konzentrieren wir uns auf Museen, die wir zu Fuß erreichen können. Das sind die National Gallery of Scotland und das National Museum of Scotland.








Ehe wir den Museumsrundgang starten, schauen wir uns im Britischen Fernsehen die Übertragung des Berlin-Marathons an, mit dem sich viele eigene Emotionen verbinden. In Berlin hat unsere Marathonkarriere 1990 begonnen. Nach 1990 sind wir noch zweimal in Berlin gestartet, zuletzt im Jahr 2004. Trotz mancher Änderungen ist uns daher die Strecke vertraut.
Aufgrund der Zeitverschiebung beginnt die Übertragung ab 8:00 Uhr Ortszeit. Nachdem wir das Startgeschehen gesehen haben, begeben wir uns zunächst zum Frühstück. Nach dem Frühstück erleben wir den Ausstieg von Haile Gebrselassie und den Kampf von Paula Radcliffe um ihre Olympia-Qualifikation für London 2012. Der Kenianer Patrick Makau entscheidet am Ende das Rennen mit unglaublichen 2:03:38 Std. für sich. Die Deutsche Irena Mikitenko zeigt als 2. Frau noch vor Paula Radcliff nach kluger Renngestaltung mit 2:22:18 ein sehr erfreuliches Ergebnis.


Die National Gallery umfasst 3 große Sammlungen, die in der Stadt auf 3 Gebäude verteilte sind. Wir besuchen das Museum im Zentrum, das Werke des 14.-19. Jahrhunderts präsentiert. Der Schwerpunkt liegt natürlich auf schottischen Malern, aber insbesondere flämische Meister und auch einige bedeutende italienische und französische Maler sind mit hochkarätigen Werken ausgestellt. Fotografieren dürfen wir in den Ausstellungsräumen leider nicht.



Aus dem Museumscafé haben wir einen schönen Blick auf Princess Gardens.












Das National Museum of Scotland präsentiert in chronlogischer Gliederung von der Vorzeit bis zur Gegenwart Perspektiven des schottischen Erbes. Die Objekte sind in zwei miteinander verbundenen Gebäuden ausgestellt. Das ältere Gebäude wurde 1888 fertiggestellt und umfasst die Sammlungen zur Naturwissenschaft, Technik und Kunst des ehemaligen Royal Museums. Der 1998 eröffnete Neubau befasst sich mit schottischer Geschichte und Kultur.

















Hinter der klassizistischen Fassade öffnet sich eine große zentrale Halle im viktorianischen Stil. Den Zentralraum umgeben mehrere Ebenen mit Austellungsobjekten. Ähnlich wie im Deutschen Museum in München laden viele Objekte zu interaktiven Aktionen ein und machen damit ihre Funktionen anschaulich. Insbesondere für Familien mit Kindern ist dieses "Mitmach-Museum" äußerst attraktiv. Mehrere Restaurants und Cafés laden zu Pausen ein. Die Besucherströme zeigen, dass dieses Konzept offensichtlich sehr erfolgreich ist.







Vom Dach des Neubaus genießen wir eine großartige Aussicht auf den Burgfelsen und die Altstadt, ehe wir uns mit öffentlichen Verkehrsmitteln vermeintlich auf den Weg nach Leith begeben, dem Hafenviertel von Edinburgh. Letztlich scheitern wir an den zahlreichen Hürden, die von Ortsunkundigen für die Benutzung der Verkehrsmittel und die Orientierung in der Stadt zu überwinden sind. Nach einer mehrstündigen Irrfahrt sind wir froh, wieder im Hotel zu sein. Auf dem Rückweg konnten wir noch in einem Supermarkt der Kette Sainsburry und genießen am Abend das Diner auf dem Zimmer.

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