National Gallery aus Sicht "The Mound" |
In Anbetracht unserer eingeschränkten Mobilität konzentrieren wir uns auf Museen, die wir zu Fuß erreichen können. Das sind die National Gallery of Scotland und das National Museum of Scotland.
Ehe wir den Museumsrundgang starten, schauen wir uns im Britischen Fernsehen die Übertragung des Berlin-Marathons an, mit dem sich viele eigene Emotionen verbinden. In Berlin hat unsere Marathonkarriere 1990 begonnen. Nach 1990 sind wir noch zweimal in Berlin gestartet, zuletzt im Jahr 2004. Trotz mancher Änderungen ist uns daher die Strecke vertraut.
Aufgrund der Zeitverschiebung beginnt die Übertragung ab 8:00 Uhr Ortszeit. Nachdem wir das Startgeschehen gesehen haben, begeben wir uns zunächst zum Frühstück. Nach dem Frühstück erleben wir den Ausstieg von Haile Gebrselassie und den Kampf von Paula Radcliffe um ihre Olympia-Qualifikation für London 2012. Der Kenianer Patrick Makau entscheidet am Ende das Rennen mit unglaublichen 2:03:38 Std. für sich. Die Deutsche Irena Mikitenko zeigt als 2. Frau noch vor Paula Radcliff nach kluger Renngestaltung mit 2:22:18 ein sehr erfreuliches Ergebnis.
Die National Gallery umfasst 3 große Sammlungen, die in der Stadt auf 3 Gebäude verteilte sind. Wir besuchen das Museum im Zentrum, das Werke des 14.-19. Jahrhunderts präsentiert. Der Schwerpunkt liegt natürlich auf schottischen Malern, aber insbesondere flämische Meister und auch einige bedeutende italienische und französische Maler sind mit hochkarätigen Werken ausgestellt. Fotografieren dürfen wir in den Ausstellungsräumen leider nicht.
Aus dem Museumscafé haben wir einen schönen Blick auf Princess Gardens.
Das National Museum of Scotland präsentiert in chronlogischer Gliederung von der Vorzeit bis zur Gegenwart Perspektiven des schottischen Erbes. Die Objekte sind in zwei miteinander verbundenen Gebäuden ausgestellt. Das ältere Gebäude wurde 1888 fertiggestellt und umfasst die Sammlungen zur Naturwissenschaft, Technik und Kunst des ehemaligen Royal Museums. Der 1998 eröffnete Neubau befasst sich mit schottischer Geschichte und Kultur.
Hinter der klassizistischen Fassade öffnet sich eine große zentrale Halle im viktorianischen Stil. Den Zentralraum umgeben mehrere Ebenen mit Austellungsobjekten. Ähnlich wie im Deutschen Museum in München laden viele Objekte zu interaktiven Aktionen ein und machen damit ihre Funktionen anschaulich. Insbesondere für Familien mit Kindern ist dieses "Mitmach-Museum" äußerst attraktiv. Mehrere Restaurants und Cafés laden zu Pausen ein. Die Besucherströme zeigen, dass dieses Konzept offensichtlich sehr erfolgreich ist.
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