Montag, 11. Oktober 2010

New England 2010: Von Boston nach Bar Harbor, Maine

Per Auto haben wir heute die längste Strecke dieses Urlaubs zurückgelegt. Damit wir uns Zeit für kleine Zwischenprogramme nehmen können, sind wir schon um 7:30 Uhr gestartet. Das fiel nicht schwer, weil wir wegen des Jetlags ohnehin früh wach waren.
Das Wetter begeistert uns über den ganzen Tag. Mit ca. 10 Grad am Morgen und 17 Grad über die Mittagszeit ist es zwar nicht mehr allzu warm, aber die klare Sicht und das Farbenspiel der Natur im Sonnenlicht sind mehr als eine Entschädigung. In der Küstenregion ist die Verfärbung der Natur noch nicht auf ihrem Höhepunkt angekommen und wird darum auch in den Reports der Fall Foliages als "moderate" eingeordnet. Jeder der Staaten in New England unterhält seine eigenen Reports, die jeweils über den aktuellen Stand Auskunft geben und darüber hinaus aktuelle Informationen vermitteln. Für heute machen wir auf den Report der offiziellen Webseite des Staates Maine aufmerksam:  Fall Foliage Report Maine





Ein typisches amerikanisches Mittelkassehotel-Frühstück kann uns nach wie vor nicht überzeugen, da es aber "complementary" angeboten worden ist, hat der Sparfuchs uns zu dem Frühstück gelockt, ehe wir gestartet sind. Auf den Haupverkehrsrouten betreiben die US-Staaten an ihren jeweiligen Grenzen gut ausgestattete Visitor Center, in denen vielfältiges Informationsmaterial und auch individuelle Beratungen angeboten werden. Von diesem Angebot haben wir an den Grenzen zu New Hampshire und zu Maine gerne Gebrauch gemacht, um unser Informationsmaterial zu ergänzen, das wir bereits in der Planungsphase aus dem Internet beziehen konnten. Auch ohne konkrete Reiseplanung sind die gut aufbereiteten Seiten eine anregende Informationsquelle für Interessierte:
Link zur Tourismusseite von Maine




In der Reiseliteratur wird Portland als eine interessante Ortschaft beschrieben. Das hat uns auf dem Weg zum Tagesziel zu einem Umweg motiviert, weil wir uns einen Eindruck von Portland verschaffen wollten. Jetzt wissen wir, dass Portland auch einen Aufenthalt mit Übernachtung(en) rechtfertigt. Am Ortsrand von Portland sind wir auf einen Supermarkt der Kette "Whole Foods Markets" aufmerksam geworden, die wir in Sonoma, Kalifornien, kennen und lieben gelernt haben. Der Slogan der Kette "selling the highest quality natur & organic products" ist nicht nur eine flache Werbeaussage, sondern löst sein anspruchsvolles Versprechen ein. Wir konnten uns erneut für das Konzept und die Produkte begeistern. So würden wir gerne auch in Köln einkaufen!





Ein weiterer Umweg führt uns mit einem Abzweig ab der Ortschaft Bath an den Popham Beach der Küstenlandschaft von Maine. Eigentlich wollten wir nur in schöner Umgebung picknicken, entdeckt haben wir einen Kurort für verwundete Seelen, die keinen Frieden finden, und für Wunden, die nicht heilen. Allerdings erfordert das Leben dort Fähigkeiten, die uns in dieser Qualität wahrscheinlich verloren gegangen sind und darum erst wieder neu erlernt werden müssten. Ob sich dann auch der Lernerfolg einstellen wird, ist schwer vorhersagbar.
Um 16:30 Uhr treffen wir im Zielort ein. Nach dem Einchecken verschaffen wir uns noch einen ersten Eindruck von der Ortschaft und der näheren Umgebung. Jetzt naht bald die Hüttenruhe, weil die Energiereserven wieder aufgeladen werden müssen.

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