![]() |
Maschine der Uzbkistan Airlines am Flughafen Frankfurt |
![]() |
Bus unserer Reisegruppe in Usbekistan |
Der aktuelle Post ist Teil einer Post-Serie, die über Etappen und Erlebnisse einer Reise entlang der Seidenstraße in Usbekistan berichtet:
- Reise von Taschkent nach Samarkand an der Seidenstraße
- Reise auf der Großen Seidenstraße von Samarkand nach Buchara
- Buchara-i-Scherif an der Seidenstraße in Usbekistan - Part 1
- Buchara-i-Scherif an der Seidenstraße in Usbekistan - Part 2
- Reise auf der Großen Seidenstraße von Buchara nach Chiwa
- Weltkulturerbe Chiwa an der Seidenstraße in Choresmien, Usbekistan
- Reise von Chiwa nach Taschkent
Ankunft in Taschkent - Fotoserie

Am Flughafen von Taschkent erwartet unsere Gruppe die exzellent deutsch sprechende einheimische Reiseleiterin, die sich als Fevzie bzw. deutsch Viktoria vorstellt. Viktoria wird uns in den nächsten 10 Tagen fachlich kompetent, menschlich sympathisch und organisatorisch perfekt betreuten. Am Flughafen führt uns Viktoria zu einem bereitstehenden Bus, mit dem wir in den nächsten 10 Tagen durch Usbekistan cruisen. Während der Komfort des Busses aus chinesischer Produktion eher bescheiden ist, arbeitet der Motor umso lauter. Heute fahren wir jedoch mit dem Bus nur 8 km bis zum Hotel Shodlik Palace in der Innenstadt von Taschkent.

An der Wechelsstube des Hotels tauschen wir 100 € gegen 900.000 Sum (Usbeken sind Millionäre), von denen wir einige sogleich an der Hotelbar verflüssigen. Das Branding des lokalen Biers imitiert Pilsener Urquell. Der Geschmack ist eher usbekisch, aber durchaus trinkbar. Nach dem Besuch der Bar hat sich der Stau vor dem Aufzug aufgelöst. Gegen Mitternacht erreichen wir das fast schon als elegant zu bezeichnende Zimmer und versinken nach spannendem, langem Anreisetag schnell in Tiefschlaf.
Besichtigungen in Taschkent - Fotoserien: Khast Imam Komplex, Altstadt, Neustadt

Rundgang Alstadt Taschkent - Fotoserie

Zuletzt besuchen wir einen Brotbäcker. Wir sind offensichtlich angemeldet, können den Bäckern zuschauen, wie sie den Teig verarbeiten, Rohlinge mit Stempeln signieren und im Tandoori-Ofen backen. Selbstverständlich dürfen wir frisch gebackenes Brot probieren (köstlich!) oder auch zum Preis von 2.000 Sum (ca. 20 Cent) pro Stück einkaufen.
Rundgang Neustadt Taschkent - Fotoserie

1966 zerstörte ein verheerendes Erdbeben nahezu die gesamte Stadt. Damals lebten 1 Millionen Menschen in Taschkent, von denen 300.000 obdachlos wurden. Bis 1970 wurde die gesamte Stadt nicht nur wiederaufgebaut, sondern einer Hauptstadt vermeintlich angemessen umgestaltet, allerdings im sowjetischen Stil, der in der Gegenwart eine erneute Umgestaltung in einem internationalen Stil motiviert. Über Stilfragen kann man unterschiedlicher Meinung sein und lange ergebnislos diskutieren. Die innere Neustadt möchte sich mit großzügig wirkenden breiten Straßen, Grünanlagen, Fußgängerzonen und öffentlicher Kunst modern zeigen und beeindrucken. Wir vermissen jedoch die Atmosphäre einer lebendigen humanen Umgebung und empfinden bei unserem Rundgang 'urbane Seelenlosigkeit', Eindrücke, die wir auch in vielen deutschen Städten beklagen, deren Zustand einem planlosen Neuaufbau nach Zerstörungen im 2. Weltkrieg geschuldet ist. In Taschkent hat der Neuaufbau politische Akzente gesetzt und andere Chancen vertan. Bausünden sind kein usbekisches Privileg, sondern eine globale Krankheit. Wir werden bald versöhnt, denn am Nachmittag reisen wir nach Samarkand.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen