Mehr als 1000 km haben wir mit dem Reisebus in 3 Etappen von Taschkent über Samarkand und Buchara entlang der antiken Seidenstraße bis Chiwa (auch Xiva, Khiva) zurückgelegt. Unser Golden-Dragon-Bus aus chinesischer Produktion hat sich als ein zuverlässiges Arbeitspferd erwiesen, was Verbesserungsideen nicht ausschließt. Da der Rückflug nach Deutschland von Taschkent abgeht, müssen wir noch einmal mehr als 1000 km von Chiwa zurück nach Taschkent reisen. Mit dem Bus fahren wir nur ca. 30 km bis Urganch, um von dort den Flieger nach Taschkent zu nehmen, wo wir den Tag bis zum stimmungsvollen Abschieds-Dinner verbummeln. Die Nacht wird kurz, weil der Rückflug nach Frankfurt um 05:45 Uhr startet.
Der aktuelle Post ist Teil einer Post-Serie, die über Etappen und Erlebnisse einer Reise entlang der Seidenstraße in Usbekistan berichtet:
- Reise nach Taschkent in Usbekistan
- Reise von Taschkent nach Samarkand an der Seidenstraße
- Reise auf der Großen Seidenstraße von Samarkand nach Buchara
- Buchara-i-Scherif an der Seidenstraße in Usbekistan - Part 1
- Buchara-i-Scherif an der Seidenstraße in Usbekistan - Part 2
- Reise auf der Großen Seidenstraße von Buchara nach Chiwa
- Weltkulturerbe Chiwa an der Seidenstraße in Choresmien, Usbekistan
Rückreise nach Taschkent - Fotoserie: Flughafen Urganch

Taschkent - Fotoserien: Busfahrt, Chorsu-Basar, Metro

Die Rundfahrt endet am authentisches Orient-Feeling vermittelnden Chorsu-Basar. Der Basar in einem türkisen Kuppelbau und einigen Nebengebäuden "... gilt als einer der ältesten Basare Zentralasiens. Er war jahrhundertelang einer der wichtigsten Handelsorte entlang der Seidenstraße und profitierte dabei vor allem von seiner Lage an der Kreuzung von vier wichtigen Handelsstraßen." (Wikipedia)

Dinner mit Gabentausch im Hotel Shodlik Palace - Fotoserien: Hemingway Bar, Abschieds-Dinner
Für die letzte Übernachtung in Usbekistan ist wieder das uns seit der Ankunft vertraute und mit überwiegend positiven Erinnerungen besetzte Shodlik Palace Hotel reserviert (Post vom 08.10.2018). Das Hotel ist kein 'Palast', aber es ist komfortabel und überzeugt mit gutem Service. Der zweite Aufzug im achtstöckigen Haus ist jedoch noch immer defekt, weshalb wir das Treppenhaus bevorzugen.



In der Reisegruppe sind wir uns einig, dass Reiseleiterin Viktoria einen großartigen Job leistet und wir ihr viel zu verdanken haben. Unseren Dank wollen wir nicht nur verbal äußern und haben darum in der Gruppe gesammelt. Ein kurzerhand bestimmter Gruppensprecher formuliert unseren gemeinsamen Dank und übergibt das Gruppengeschenk.

Geschmacklich ist er kein Gewinn.
Während der Reise hat Viktoria die Gruppe mit Quizfragen unterhalten und für richtige Antworten Geschenke angekündigt. Nach dem Essen ist der Zeitpunkt der Preisverteilung gekommen. Außerdem hat Viktoria einige Geschenkte vorbereitet. Handgearbeitetete Teller mit usbekischem Dekor sind für jeden der Teilnehmer bestimmt. Zusätzlich erhalten Frauen der Gruppe einen usbekischen Fächer und Männer eine Tjubetejka vom Typ Doppa (Faltkappe, auch als 'Duppi' bezeichnet), die traditionelle männliche Kopfbedeckung in Zentralasien.
Nach sehr kurzer Nacht erhalten wir um 2:20 Uhr ein Frühstück. Dieses ist zwar reduziert, aber dass sich das Hotel derart flexibel zeigt, ist keine Selbstverständlichkeit, sondern bemerkenswert. Unsere Koffer haben wir vor dem Frühstück an der Zimmertür deponiert. Nach dem Frühstück stehen sie im Foyer des Hotels und werden nach unserer Identifizierung von Trägern zum Bus gebracht. Um 03:00 Uhr fährt uns der Bus zum Flughafen, an dem wir uns von Viktoria verabschieden. Wir behalten sie in bester Erinnerung!
Willkommen in Deutschland!
Der fast 6-stündige Rückflug verläuft problemlos. Auf Probleme stoßen wir erst wieder in Deutschland. Die ICE-Bahnstrecke Frankfurt-Köln ist nach Brand eines ICE für mehrere Tage gesperrt. Die Befürchtung einer höchst umständlichen Bahnfahrt nach Köln tritt nur in milder Form ein. Vom Flughafen Frankfurt fahren wir anstatt in 55 Minuten auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke alternativ entlang der Rheinstrecke in mehrstündiger Fahrzeit, aber immerhin durchgehend nach Köln. Am Kölner Hauptbahnhof ist die KVB-Strecke wegen Gleisbauarbeiten gesperrt. Die Umleitung mit mehreren Umstiegen wollen wir uns nicht antun und nehmen ein Taxi.
Wer Ansichtskarten aus Usbekistan nach Deutschland versendet, braucht viel Geduld. Um den Transport zu beschleunigen, empfiehlt Reiseleiterin Viktoria, Karten in der Hauptstadt Taschkent zu versenden. Von dort waren Karten 11 Wochen unterwegs.
Fazit
Die Studienreise entlang der Seidenstraße hat uns restlos begeistert. Dieses Resümee verdanken wir einer ausgezeichneten Organisation des Veranstalters Studiosus mit einer Top-Reiseleitung. Vorbehalte gegenüber einer Gruppenreise haben sich zumindest auf dieser Reise nicht bestätigt. Der Kompetenz von Studiosus werden wir auch zukünftig vertrauen. Asien-Erfahrungen an der Seidenstraße betrachten wir als Einstieg in weitere Asien-Reisen.
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