Nach dem Besuch der Geburtsstätte der antiken Olympischen Spiele im Zeus-Heiligtum von Olympia führt unsere Reise vom Peloponnes zurück zum griechischen Festland und entlang des Golfs von Korinth zum Mittelpunkt der antiken Welt in Delphi, den wir am Folgetag besichtigen werden. - Fotoserien:
Das angenehme Hotel Europa in Archea Olympia verlassen wir nach einer Übernachtung ungern, aber das spannende Besichtigungsprogramm macht den Aufbruch erträglich. Schließlich befinden wir uns nicht auf einem Erholungsurlaub, sondern nehmen auf eigenen Wunsch an einer Studienreise teil, die uns täglich aufs Neue positiv überrascht und begeistert. Das heutige Besichtigungsprogramm am Ausgrabungsplatz des antiken Olympia beschreibt der Post: Antike Olympische Spiele im Zeus-Heiligtum Olympia
Von Olympia brechen wir am frühen Nachmittag mit dem Gruppen-Bus in Richtung Norden auf und erreichen auf halber Strecke nach ca. 100 km Reise bei Patras die Rio-Andirrio-Meerenge zwischen dem Golf von Korinth und dem Golf von Patras bzw. Ionischem Meer. 2004 wurde die mautpflichtige Charilaos-Trikoupis-Brücke in Betrieb genommen. Die Schrägseilbrücke über der 2,5 km breiten Rio-Andirrio-Meerenge tragen 4 Pylone. Bei 65 m Wassertiefe und nicht tragfähigem Grund ist die Brücke in einem von Erdbeben gefährdeten Gebiet ein mutiges Hochtechnologie-Werk. Brückenbautechniken konventioneller Art kamen nicht infrage. Beim Bau wurden Techniken von Off-shore-Bohrplattformen angewendet. 2005 erhielten das Bauwerk sowie verantwortliche Architekten und Ingenieure den Outstanding Civil Engineering Achievement Award der ASCE und 2006 den Outstanding Structure Award der IABSE. Auf der Nordseite der Meerenge nehmen wir nahe der Festung Rio Fotos der Konstruktion auf.
Nach dem Brücken-Stop setzen wir die Reise entlang der Nordseite des Golfs von Korinth auf einer großartigen Küstenstraße in Richtung Osten fort. Die Route verläuft unter steil aufsteigenden Felswänden und erinnert uns spontan an den Chapman's Peak Drive bei Kapstadt in Südafrika. Von der Route genießen wir immer wieder neue Ausblicke auf die bergige Küstenlandschaft und jenseits des Golfs von Korinth auf Gebirge des Peloponnes. Fotos der Strecke sind aus dem fahrenden Bus durch getönte und reflektierende Fenster aufgenommen und geben Eindrücke in nur minderer Qualität wider.
Nach 3,5 Stunden Busfahrt erreichen wir am Hang des Parnass unser Quatier, das Hotel Amalia am westlichen Rand der neuzeitlichen Kleinstadt Delfi. Die Aussicht vom Hotel auf den Golf von Korinth und dessen Umgebung ist traumhaft. Unser Zimmer ist komfortabel und das Essen ist gut. Touristisches Gewimmel stimmt uns auf den morgigen Besuch des touristischen Hotspots Delphi ein.
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