Freitag, 27. September 2019

'Schwebende' Metéora-Klöster bei Kalambaka, Thessalien

Meteora-Felsen und -Klöster, Pinios-Ebene, Pindos-Gebirge Meteora-KlösterMeteora-Klöster


Ab Delphi verlassen wir Spuren der Antike und reisen ca. 230 km nach Norden, um im westlichen Thessalien bei Kalambaka auf Felstürmen errichtete postbyzantinische Metéora-Klöster des 14./15. Jahrhunderts zu besuchen.(1,2,3) Bei diffusen Wetterlagen scheinen die Klosteranlagen auf freistehenden Felstürmen zu schweben, was die Bezeichnung Metéora-Klöster erklärt.(4,5,6) 1988 wurden die Klöster zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.(7) - Fotoserie: Metéora-Klöster bei Kalambaka

Donnerstag, 26. September 2019

Orakel von Delphi: Mittelpunkt antiker Kriegswelt und 'Hall of Fame' antiken Kriegsheldentums

Ältäre und Tholos im Heiligum Athena Pronaia, Delphi Modell Apollon-Heiligtum Delphi, 4. Jh. v. Chr. Apollon-Tempel Delphi


Kein antiker Mythos und keine antike griechische Tragödie kam ohne Weissagung eines Orakels aus. Kriege des antiken Griechenlands waren ohne Befragung eines Orakels lange kaum denkbar. Im antiken Griechenland gab es mehrere Orakel. Das bedeutendste und am längsten aktive war das Orakel von Delphi. Für Rundreisen auf Spuren der Antike sind Ausgrabungen des antiken Delphi am Südhang des Parnass über dem Golf von Korinth ein 'Must-do'.(1) Delphi ist 'crowdy' bzw. ein touristischer 'hotspot'. Gewöhnlich meiden wir solche Plätze. Die herausragende Bedeutung Delphis für den gesamten Mittelmeerraum der Antike wiegt mehr als alle Einwände und Bedenken. Dank unserer klugen Reiseleiterin sind besuchte Plätze vor Ort trotz pausenlos an- und abfahrender Touristenbusse weniger überlaufen als befürchtet, weil wir uns antizyklisch bewegen. Die meisten Besucher starten Besichtigungen an den Ausgrabungen. Wir beginnen mit dem Museumsbesuch und gehen anschließend durch das Ausgrabungsgelände. Dort ist es über Mittag relativ ruhig, aber heute sehr warm. Eindrücke des Besuchs beschäftigen uns nach Rückkehr von der Reise noch lange.

Mittwoch, 25. September 2019

Reise von Olympia entlang des Golfs von Korinth nach Delphi

Abfahrt am Hotel Europa, Olympia Nach dem Besuch der Geburtsstätte der antiken Olympischen Spiele im Zeus-Heiligtum von Olympia führt unsere Reise vom Peloponnes zurück zum griechischen Festland und entlang des Golfs von Korinth zum Mittelpunkt der antiken Welt in Delphi, den wir am Folgetag besichtigen werden. - Fotoserien:

Antike Olympische Spiele im Zeus-Heiligtum Olympia, Peloponnes

Modellhafter Plan des Heiligtums
Modellhafter Plan des Zeus-Heiligtums Olympia
Apollon-Statue im Westgiebel des Zeustempels
Apollo-Statue im Westgiebel des Zeustempels
Unsere letzte Station auf Peloponnes ist das Zeus-Heiligtum Olympia in Elis. Griechische Historiker lehnen phantasievoll ergänzte Rekonstruktionen als unhistorisch ab. Bei naiver Betrachtung präsentieren sich Ausgrabungen von Resten dieser Welt in Olympia weniger beeindruckend als an anderen Ausgrabungsorten.(1) Olympia vermittelt sich Besuchern nicht mit einem Rundgang auf dem Ausgrabungsgelände. Informationen der Reiseleiterin, Exponate des Archäologischen Museums Olympia und des Museums der Geschichte der antiken Olympischen Spiele (die wir nach dem Ausgrabungsrundgang besuchen) ergänzen das fragmentarische Bild wenig. Erst Informationen jenseits naiver augenscheinlicher Wahrnehmung bieten Zugangsschlüssel, mit denen sich Türen dieser Räume öffnen.(2,3)


Dienstag, 24. September 2019

Byzantinische Ruinenstadt Mystras bei Sparta - Grabungsfeld antikes Messene bei Kalamata

Touristin auf der Stadtmauer des antiken Messene am arkadischen Tor Kirche St. Sophia und Despotenpalast, Mystras Auf dem Peloponnes reisen wir am Morgen in wenigen Minuten von Sparta in Lakonien nach Norden und besichtigen an Ausläufern des Taygetos-Gebirges die byzantinische Ruinenstadt Mystras (seit 1989 UNESCO-Weltkulturerbe). Nach einer Mittagspause im neuzeitlichen Mystras führt eine 2-stündige Reise bei kräftigen Regenfällen (einziger nennenswerter Regen der Rundreise) über das wilde Taygetos-Gebirge nach Messenien. Beim Besuch von Ausgrabungen des antiken Messene bei Kalamata scheint die Sonne. Unsere heutigen Ziele stellt Andreas Kilb in einem Reisebericht der FAZ vor.(1) Die heutige Etappe endet im Nordwesten des Peloponnes in Olympia, wo wir morgen unser Programm im Heiligtum des Zeus in der Landschaft von Elis fortsetzen werden.

Montag, 23. September 2019

Reise nach Sparta, Peloponnes

Ausblick vom Hotel Maniatis in SpartaUmgebung Domaine Bairaktaris, Peleponnes Nach beeindruckenden Exkursionen in Epidaurus und Mykene(1) ist Sparta in der Region Lakonien das Ziel unserer heutigen Etappe. Ehe wir Sparta in ca. 1,5 Std. Fahrzeit ansteuern, besucht unsere Gruppe unweit von Mykene die Domaine Bairaktaris in der Weinregion Menea.(2) Die Reise führt durch Orangenhaine der Argolis sowie durch die einsame Bergwelt und Hochebene von Arkadien nach Lakonien zwischen dem Parnon- und dem Taygetos-Gebirge.


Epidauros, Asklepieion und Mykene in Argolis, Peloponnes(1)

Löwentor MykeneTheater von Epidauros Das heutige Programm auf der Halbinsel Peloponnes startet von Nafplio in Argolis.(2) In Argolis sind drei UNESCO-Weltkulturerbe-Stätten gelistet, Epidaurus, Mykene, Tiryns, von denen wir die Ausgrabungen von Epidauros und Mykene besuchen.(3) Den Vormittag nutzen wir für Besichtigungen in Epidaurus. Ehe Besucherströme aus Athen eintreffen, sind wir am Morgen im Theater von Epidaurus nahezu exklusive Besucher.


Sonntag, 22. September 2019

Reise von Athen nach Nafplio (Nauplia), Peloponnes

NaupliaKanal von Korinth Von Athen auf dem griechischen Festland geht die Reise weiter nach Nafplio (Nauplia) auf den Peloponnes. Da das Etappenziel nur 140 km entfernt liegt und in 2 Stunden Fahrzeit erreicht wird, nutzen wir den Vormittag für Besichtigungen in Athen.(1) Ungefähr auf halber Wegstrecke erreichen wir den Kanal von Korinth, der seit 1893 das griechische Festland von der ehemaligen Halbinsel Peloponnes trennt, die aufgrund des Kanals zur Insel wurde.(2)
- Fotoserie: Reise nach Nafplio

Stadtrundfahrt Athen und Besuch des Archäologischen Nationalmuseums

Parlamentsgebäude Athen Wachsoldaten am Parlamentsgebäude AthenAntikes Marmor-Stadion Athen

Nach dem gestrigen Akropolis-Tag (Post 21.09.2019) unternimmt unsere Reisegruppe vor der heutigen Weiterreise zum Peleponnes eine geführte Stadtrundfahrt in Athen und verbindet diese mit einem Besuch des Archäologischen Nationalmuseums. Der erste Stop gilt dem ursprünglich 330 v. Chr. aus Marmor errichteten Panathinaiko-Stadion, in dem im antiken Athen jährlich die Panathenäischen Spiele ausgerichtet wurden. Zum Anlass der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit im Jahr 1896 wurde das Stadion als Rekonstruktion des antiken Stadions unter Nutzung antiker Fundamente neu gebaut. Weitere Besichtigungspunkte sind eine mit zahlreichen antiken Relikten dekorierte Station der Metro Athen sowie das Parlamentsgebäude, ehemals Residenz König Ottos I. aus dem Haus Wittelsbach. Auf dem Syntagma-Platz vor dem Parlamentsgebäude verrichten Wachsoldaten der Evzonen in phantasievoller Uniform ihren Dienst. - Fotoserie Stadtrundfahrt
 

Samstag, 21. September 2019

Akropolis-Tag in Athen

Luftaufnahme Akropolis Athen Unsere Zeitreise zur Antike unternehmen wir mit einer äußerst kompetenten Reiseleiterin, die Artefakten, Ruinen, Trümmer, Scherben Leben einzuhauchen weiß. Die Zeitreise startet an der Athener Akropolis. Eine Akroplis (Oberstadt mit Königsburg) ist in vielen antiken griechischen Städten zu finden. Die Akropolis hatte die Funktion einer Wehranlage und eines Kultplatzes. In der Gegenwart treffen Besucher lediglich auf ein mehr oder weniger gut restauriertes und rekonstruiertes Ruinen- und Trümmerfeld. In der Athener Akropolis verdichten sich Ursprünge europäischer Kultur. Unter allen Stadtfestungen des antiken Griechenlands und unter den 16 UNESCO-Weltkulturerbestätten Griechenlands ist die Athener Akropolis von herausragende historische Bedeutung.(1,2,3) - Fotoserie: Akropolis Athen

Freitag, 20. September 2019

Basics der Antike: Zeitliste Griechenland und Athen - Architektur der Polis - Genealogie der griechischen Götterwelt - Kriegskultur

Stammbaum der Götter und Helden
Reiseroute der Studienreise
Im Zeitraum 20.-28.09.2019 unternehmen wir eine Griechenlandrundreise auf Spuren der Antike. Wir wollen nicht nur äußere Eindrücke auf uns einwirken lassen, sondern möchten verstehen, was wir sehen. Während der Reise versorgt uns die Reiseleitung großzügig mit Information, die ohne Untergrund nicht 'ankern' könnten. Basiswissen zur politischen Geschichte und zur Kulturgeschichte der besuchten Region muss im Rahmen der Vor- und Nachbereitung der Reise erarbeitet werden. Informationen strukturieren nachfolgende Übersichten:
1. Geschichte Athens und Griechenlands,
2. Architektur der griechischen Antike,
3. Mythen & Genealogie griechischer Götterwelt.(1) 
4. Menschen und Götter, Krieger und Helden

 
Im Ergebnis erkennen wir, dass Kulturen der Antike auf Kriege programmiert waren und ihre kulturellen Hochleistungen aufgrund von Konflikten, Wettbewerben und des kulturellen Austauschs entwickelten. Kontexte und Folgen dieser Ausrichtung betrachtet Kapitel 4.

Samstag, 14. September 2019

Entschleunigung auf der Sonneninsel Rügen: 1.-15. September 2019

Karte Rügen-Mönchgut Groß Zicker und Zickersche Berge, Mönchgut Ansichtskarte Rügen

Seit mehr als 10 Jahren reisen wir nach Rügen und haben einige Jahre benötigt, um den ruhigen Naturraum der Halbinsel Mönchgut und dort das denkmalgeschützte Dorf Groß Zicker im Biosphärenreservats Südost-Rügen für uns zu entdecken. Das hübsche Dorf mit weniger als 200 Einwohnern beeindruckt nicht mit öffentlicher Infrastruktur, feinsandigen Badestränden oder spektakulären Attraktionen. Den Reiz dieser Landschaft vermitteln entschleunigte Lebensweise und fragile Natur der Umgebung. Seit 2016 sind wir regelmäßig Gäste auf Mönchgut und fühlen uns seit 2017 in Groß Zicker in der Ferienwohnung Uns Pokenstuv zu Hause. Mehrere Berichte und verlinkte Fotoserien dokumentieren Reisen vergangener Jahre (Posts: 6.05.2018, 5.05.2018, 22.05.2017, 29.04.2017, 27.04.2017, 25.04.2017, 23.05.2016). Berichte der aktuellen Reise beschränken sich auf besondere Eindrücke und Erfahrungen.
Seit dem 1.1.2018 ist Groß Zicker mit weiteren Dörfern der Halbinsel zur Gemeinde Mönchgut zusammengeschlossen. Das schon ältere, aber noch immer lesenswerte PDF-Dokument "Land und Leute im Biosphärenreservat Südost-Rügen" kennt die Reform nicht: Von Poken und Kollen 

Sonntag, 8. September 2019

Ausflug Greifswald, Ryck, Eldena

Holzklappbrücke über den Ryck zwischen Wieck und Eldena Ruine der Abteikirche Kloster Eldena Marktplatz Greifswald

Der Tag des offenen Denkmals ist eine gute Gelegenheit, um mehr als 2 Jahre alte Eindrücke der Universitäts- und Hansestadt Greifswald aufzufrischen (Post: 29.04.2017). Unser Rundgang beginnt im sehenswerten Pommerschen Landesmuseum, das entgegen unserer Erwartung trotz offenem Denkmaltag 10 € Eintritt pP für das Kombiticket verlangt, das zum Besuch von ständiger Ausstellung und Sonderausstellung berechtigt. Den Museumsbesuch verbinden wir mit einem Rundgang durch die Altstadt sowie mit einem Abstecher zur Mündung des Ryck in den Greifswalder Bodden und zum benachbarten ehemaligen Zisterzienserkloster Eldena, das zum Zeitpunkt seiner Gründung im Jahr 1199 noch an der später nach Norden verlegten Mündung des Ryck lag.
- Fotoserien: Pommersches LandesmuseumGreifswald und Eldena
- PDF-Dokument: Greifswalder Stadteinblicke