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| Bastei (vorne) mit Basteibrücke und Königstein (hinten) |
Auf etwa halber Strecke und in unmittelbarer Nähe zur Autobahn liegt Weimar, das Zentrum der deutschen Klassik und 1999 Kulturhauptstadt Europas. In Weimar legen wir einen Stopp ein, das ist für uns eine Selbstverständlichkeit.
Sightseeing im Zentrum deutscher Klassik
In Weimar scheint noch einmal der Sommer zurückgekehrt zu sein. Leider reicht die Zeit nicht, um tiefer in die Geschichte einzutauchen oder Spuren des "Viergestirns" (Wieland, Goethe, Herder, Schiller) aufzunehmen, das zur gleichen Zeit in Weimar gewirkt hat. Wir begnügen uns mit einem Rundgang durch die Altstadt und schwören, möglichst bald einen mehrtägigen Aufenthalt in Weimar zu planen.
Am Markt bewundern wir die wunderschön restaurierten Renaissance-Häuser, z.B. das Rathaus und das Cranachhaus, in dem Lukas Cranach d.Ä. bis zu seinem Tod eine Werkstatt betrieb, die sein Sohn, Lukas Cranach d.J., weiterführte. Das Hotel Elephant am Markt kann ebenfalls auf eine beeindruckende Historie zurückschauen, die bis zu einem 1696 eröffneten Wirtshaus reicht, in dem insbesondere Künstler einkehrten. Hier tafelten die deutschen Klassiker, Goethe, Herder, Schiller, Wieland, später auch Liszt, Wagner und einige Bauhauskünstler, leider auch Adolf Hitler bei Aufenthalten in Weimar. 1938 wurde das Gebäude in einem funktional-schlichten Stil neu errichtet.
Unverhofft treffen wir auf Spuren von Franz Liszt, der von 1848-1861 in Weimar gelebt hat und dessen Wirken Weimar zur einem Musikzentrum von europäischem Rang aufsteigen ließ. Anlässlich des 200. Geburtstages von Franz Liszt ist aktuell in Weimar das 'Liszt-Jahr' ausgerufen, begleitet von Konzerten, Kongressen und Ausstellungen.
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| Weimarer Markt mit Rathaus |
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| Weimarer Markt, Cranach Haus, Hotel Elephant (rechts) |
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| Goethehaus, Frauenplan 1 |
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| Schillerhaus, Schillerstr. 12 |
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| Innenhof des Residenzschlosses in Weimar |
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| Impressionen an der Ilm |
Ankunft an der Oberelbe
Als Quartier haben wir das Hotel 'Elbparadies' gewählt, weil viele für uns interessante Sehenswürdigkeiten im näheren Umkreis liegen und das Haus wunderschön an der Oberelbe liegt. Dank seiner Lage hält das Haus einen Trumpf in der Hand, den es mit einem unmittelbar an der Elbe eingerichteten Biergarten ausspielt. Die Biergarten-Jahreszeit ist vorbei. Uns bleibt aber noch die schöne Lage mit einer sehr motivierenden Laufstrecke vor dem Haus, die wir morgen in der Frühe nutzen wollen.
Der Biergarten weist zugleich darauf hin, dass es hier eher rustikal als vornehm zugeht. Dieser Stil setzt sich im Restaurant des Hauses fort, das vor allem Hausmannskost anbietet. Die Gerichte sind schmackhaft und großzügig dimensioniert, jedoch ohne besonderen Anspruch eher einfach gehalten und nicht unbedingt frisch zubereitet, dafür aber günstig kalkuliert. Als ehrliche Hausmannskost zu fairen Preisen ließe sich die Küche zusammenfassen. Dementsprechend ist die Weinkarte recht übersichtlich und führt überraschenderweise vor allem Weine aus dem Gebiet der Nahe auf. Einige Positionen Meißener Weine sind ebenfalls enthalten, aber bereits deutlich teurer und für uns nichtssagend. Wir befinden hier eher in einer Biertrinker-Region, und wir bleiben darum auch besser bei den interessanten Bieren.
Das Haus verbirgt nicht seine Geschichte aus Zeiten der DDR, bietet aber mehr als Standardkomfort eines Hotels der 3 Sterne-Kategorie. Unser Zimmer ist geräumig, zwecksmäßig eingerichtet und verfügt über einen Ausgang zu einer Elbterrasse. Das Bad des Zimmers ist sehr ordentlich gemäß zeitgemäßen Ansprüchen renoviert und lässt keine Wünsche offen. Das Frühstück kann ohne Übertreibung als ein echtes Highlight in dieser Preiskategorie gelten. Die Betreiber des Hotels und ihr Personal sind den Gästen sehr freundlich und aufmerksam zugewandt. Wir fühlen uns in dem Haus wohl! Link zur Webseite des Hotels Elbparadies
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