Dienstag, 25. Oktober 2011

Besuch bei Kaiser Otto I. in Magdeburg - Australia meets Germany in Ostdeutschland

Grüne Zitadelle, Magdeburg
Unsere Rundreise durch die neuen Bundesländer geht heute zu Ende. Auf der Rückfahrt von Berlin nach Köln bietet sich die Gelegenheit zu einem Abstecher nach Magdeburg, eine Stadt, die wir noch nicht besucht haben.
Als Kaiserpfalz von Otto I. erlangte Magdeburg sehr früh große Bedeutung und war im späten Mittelalter eine der größten deutschen Städte. Im 2. Weltkrieg wurde Magdeburg fast vollständig zerstört. Inzwischen verfügt Magdeburg über eine gut restaurierte sehenswerte Altstadt, die wir uns anschauen möchten. Am Rande der Altstadt treffen wir zunächst auf die 2005 fertiggestellte 'Grüne Zitadelle', deren Gebäude einen ehemaligen Plattenbau ersetzt.






Das Gebäude der 'Grünen Zitadelle' ist ein sog. 'Hundertwasserhaus', das von dem österreichischen Künstler 'Friedensreich Hundertwasser' entworfen worden ist. Hundertwasser war ein Gegner funktionalistischer Architektur, die er als nicht menschengerecht betrachtete. Hundertwasser vermied rechte Winkel und strenge Symmetrien. Statt dessen bevorzugt er eine phantasievolle, bunte Gestaltung, die bewußt spielerische Elemente nutzt.









Wahrzeichen der Stadt ist der gotische Dom, der ab 1209 erbaut wurde, nachdem die Vorgängerkirche ausgebrannt ist. Im Dom befindet sich das Grab Otto I. Er wurde neben seiner jung verstorbenen ersten Frau Edgitha beigesetzt.
Der Aufstieg zum Kaiser wurde jedoch erst möglich aufgrund der zweiten Heirat Otto I. mit Adelheid von Burgund, der früh verwitweten König von Italien. Mit dieser Ehe entstand die Grundlage für die Verbindung des ostfränkischen und des lombardischen Königreiches.










Die romanische Anlage des 'Klosters Unsere Liebe Frau' wurde im 11. Jh erbaut und gilt es eine der bedeutendsten romanischen Klosteranlagen in Deutschland. Heute wird das Kloster als Kunstmuseum und als Konzertraum genutzt.
Beim Kloster befinden sich Reste ehemaliger Festungsanlagen und der Stadtmauer.

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