Sonntag, 28. Oktober 2012

Streifzug durch Potsdam und Berlin

Brandenburger Tor in Potsdam
Brandenburger Tor in Berlin
Unser Wochenendaufenthalt in Berlin gilt vor allem zwei Ausstellungen, über die wir an anderer Stelle berichten:
  • Im 'Neuen Palais' von Potsdam findet anlässlich des 300. Geburtstages von 'Friedrich dem Großen' die Ausstellung 'Friederisiko' statt. 
  • Der vor 200 Jahren durch den Angriff Napoleons provozierte Brand von Moskau bildet den Mittelpunkt einer Ausstellung über Karl Friedrich Schinkel, der weit mehr als einen  preußischen Architekten repräsentiert, wie wir in der Ausstellung 'Geschichte & Poesie' lernen.
Jenseits der Ausstellungen lockt uns das sonnige Wetter auf genussvolle Streifzüge durch Potsdam und Berlin. Wir wähnen uns zwar als 'alte Berliner Hasen', gewinnen aber einmal mehr einige für uns neue und interessante Einblicke. Link: Diashow der Fotoserie

Samstag, 27. Oktober 2012

Denkmäler für Verfolgte des Nationalsozialismus in Berlin-Tiergarten

Denkmal für verfolgte Sinti und Roma
Nach zwangzigjähriger, nicht immer einvernehmlicher Diskussion, wurde am 24. Oktober 2012 im Beisein der Bundeskanzlerin Angela Merkel und des Bundespräsidenten Joachim Gauck ein Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Sinti und Roma eingeweiht. Neben den politischen Offiziellen haben an der bewegenden Einweihungsfeier der israelische Gestalter der Gedenkstätte, Dani Karavanin, und einige Überlebende des Holocausts teilgenommen, bei dem nach Schätzungen bis zu 500.000 Sinti und Roma umgebracht wurden. Zoni Weisz, der 1944 als Siebenjähriger von einem holländischen Polizisten vor der Deportation bewahrt wurde, zeigte große Genugtuung darüber, dass dem 'vergessenen Holocaust' endlich Aufmerksamkeit zuteil werde: „Wir haben jetzt einen Ort“.
Wir haben die Einweihungsfeier in den Medien verfolgt und möchten uns anlässlich eines Besuchswochenendes in Berlin ein eigenes Bild machen.
Link: Diashow der Fotoserie

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Ausflug zum Weingut und Schloss Proschwitz, nach Meißen und nach Pirna

Altstadt Meißen und Dom vom Turm der Frauenkirche
Für heute ist wenig wanderfreundliches naß-kaltes Herbstwetter angekündigt, weshalb wir einen Kulturausflug in die Umgebung unserer Unterkunft vorziehen. Uns zieht es wieder in die alte sächsische Residenzstadt Meißen, die wir zuletzt vor einem Jahr bei besseren Wetterbedingungen  mit unseren australischen Freunden Angie und Richard anlässlich einer Rundreise durch die neuen Bundesländer besucht haben. Link: Post des Meißen-Besuchs im Oktober 2011
Bevor wir uns in Meißen umschauen, fahren wir zu dem nur wenige Kilometer entfernten Weingut Schloss Proschwitz, das nicht nur das älteste und größte private Weingut Sachsens ist, sondern auch zu den deutchen Spitzenerzeugern zählt und damit die qualitative Spitze sächsischer Weingüter repräsentiert.
Auf dem Weg nach Meißen bietet sich die Gelegenheit zu einer Außenbesichtigung des Schlosses Proschwitz. Bei Rundgängen in Meißen und später auch in Pirna offenbaren sich einige für uns neue Entdeckungen. Link: Diashow der Fotoserie
 

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Wanderreise zum Nationalpark Sächsische Schweiz

Ferienwohnung an der Oberelbe bei Pirna
Das 1990 zum 'Nationalpark Sächsische Schweiz' erklärte Elbsandsteingebirge ist ein Wanderparadies, das uns immer wieder anlockt. In Deutschlands kennen wir nur in der Pfalz ein annähernd dichtes und gut ausgebautes Netz an Wegen mit bewirtschafteten Hütten, die in den östlichen Bundesländern  oft 'Baude' heißen. (Das Wort 'Baude' kommt vom mittelhochdeutschen Buode = Bau, Gebäude.)
Die Attraktivität dieser Landschaft macht nicht nur für uns das Elbsandsteingebirge zur Nr. 1 aller Wanderregionen Deutschlands. Die intensiven Wandererlebnisse sind leider über die Zeit flüchtig. Die Erosion von Erinnerungen versuchen wir mit unserem Blog der Wandererlebnisse aufzuhalten. Link zum Blog 'wanderglueck'. 





Montag, 1. Oktober 2012

Schottland 2012 - Reise von Inverness über House of Bruar und Blair Atholl nach Dunkeld, Perthshire

Dunkeld House Hotel in Dunkeld, Perthshire
Mit dem 'Loch Ness Marathon' liegt nicht nur ein weiterer Höhepunkt unserer Schottlandreise inzwischen hinter uns, wir kehren nun auch Inverness den Rücken und reisen nach Dunkeld, dem dritten und letzten Standort der Rundreise. Auf direktem Weg wären wir in 1,5 Stunden am Ziel, aber da wir unsere Unterkünfte nicht so früh beziehen können, verbinden wir die Anreise mit einem kleinen Indoor-Programm. Denn während sich das Wetter pünktlich zum Marathon gestern gnädig zeigte und einen ausgesprochen schönen Tag spendierte, zeigt es uns heute mit vielen Regenschauern und wenig Sonnenschein seine schottischen Zähne.
Unser Indoor-Programm beginnt im 'House of Bruar' (engl.), das als 'Harrods der Highlands' gilt und Luxusshopping auf höchstem Niveau bietet. In der Nachbarschaft besuchen wir 'Blair Castle', eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Highlands. Link: Diashow der Fotoserie 

Samstag, 29. September 2012

Schottland 2012 - Jakobiten-Bootstour auf dem Kaledonischen Kanal

Motiv auf dem Loch Ness
Bootstour auf dem Kaledonischen Kanal
Teilnehmer des 'Loch Ness Marathons' bietet das in Inverrness ansässige Unternehmen Jacobite eine kostenlose Bootstour auf oder zum 'Loch Ness' an. Am Vortag des Marathons wir nehmen die Einladung gerne an und entscheiden uns für eine Rundtour von  der 'Tomnahurich Bridge' in Inverness über den Kaledonischen Kanal bis zu den Ruinen von 'Urquhart Castle' am 'Loch Ness'. Ein Ticket für die diese dreistündige Tour kostet regulär 20 GBP (ca. 25 €). Link: Diashow der Fotoserie
Der Name des Unternehmens leitet sich von den 'Jakobiten' in den schottischen Unabhängigkeitskämpfen des 17./18. Jh ab.   





Mittwoch, 26. September 2012

Schottland 2012 - Reise durch die schottischen Highlands von Ardnamurchan nach Inverness

Motiv an der Nord-West-Küste Schottlands
Der viertäge Aufenthalt auf der einsamen Halbinsel 'Ardnamurchan' endet heute zu unserem Bedauern. Wir werden den Standort in bester Erinnerung behalten und nehmen uns eine Rückkehr in den Folgejahren vor.
Bei bescheidenem Wetter brechen wir nach Inverness auf, der zweiten Station unserer Schottlandreise, wo am Wochenende der 'Loch Ness Marathon' stattfinden wird. Reserviert haben wir in einer bewährten Unterkunft, dem 'Lynver Guest House', in das wir immer wieder gerne zurückkehren.
Da wir vor 15:00 Uhr keinen Anspruch auf das Zimmer haben und die Strecke durch das 'Great Glen' relativ kurz ist, verbinden wir unsere Anreise mit einem 'Sightseeing' durch die eindrucksvolle Landschaft des 'Wester Ross' (engl) westlich des 'Great Glen'.


Montag, 24. September 2012

Schottland 2012 - Ausflug zum Ardnamurchan Lighthouse im äußersten Westen des schottischen Festlandes

Nebelhorn am Ardnamurchan Lighthouse mit den Hebrideninseln Eigg, Rum und Skye im Hintergrund

Wer in die westlichen Highlands Schottlands reist, muss mit Regen rechnen und dementsprechend ausgerüstet und eingestellt sein. Als erfahrene Schottlandreisende sind wir mit den Bedingungen vertraut und mit Regenkleidung ausgestattet. Lediglich Gummistiefel fehlen uns noch. In Schottland regnet es häufig, oft auch mehrmals täglich und mitunter sehr heftig, aber zwischen den Regenschauern zeigt sich oft auch bald die Sonne und versetzt die Landschaft in ein nicht beschreibbares magisches Licht. Das kann man nur erleben.
Heute ist es jedoch anders. Dauerregen mit tiefen Wolken ist angekündigt. 'Tief' bedeutet in Schottland keine Wolkenhöhe von mehreren hundert Metern, sondern lässt Wolken erwarten, die bis auf den Boden reichen und die Landschaft mehr oder weniger verhüllen. Wanderungen sind unter solchen Bedingungen kein besonderes Vergnügen. Als Alternative unternehmen wir einen Ausflug zum westlichsten Punkt des schottischen Festlandes, in dessen Nähe sich das 'Ardnamurchan Lighthouse' (engl.) befindet, das besichtigt werden kann und bei dem es ein Museum sowie ein Café gibt.  Link: Diashow der Fotoserie

Samstag, 22. September 2012

Schottland 2012 - Reise nach Ardnamurchan in den westlichen Highlands Schottlands

Morgenstimmung am Sheil Cottage (Blick in Richtung Loch Sheil und Beinn Resipol)



Unsere inzwischen schon traditionellen alljährlichen Schottlandreisen über mehrere Standorte erschöpfen sich nicht in Wiederholungen. Wir mischen nämlich generell Bewährtes mit Neuem. Wenn wir Gefallen an den neuen Erfahrungen finden, nehmen wir sie in den Pool unserer bewährten Standorte auf, die wir gerne erneut besuchen.
Neu ist in diesem Jahr ein Standort auf der Halbinsel 'Ardnamurchan' in der Provinz  'Lochaber' (engl.) in den westlichen Highlands. Da 'Ardnamurchan' und die nordöstlich anschließende Region 'Moidart' (engl.) selbst für schottische Verhältnisse als 'very remote' (sehr entlegen) gelten, ist eine gute Unterkunft umso wichtiger. Mit dem 'Sheil Cottage' im 'Garmoran Square' bei 'Mingarry' erzielen wir einen Volltreffer. Wir wohnen inmitten dieser attraktiven Landschaft, die wir an den vier Tagen unseres Aufenthaltes bei mehreren Wanderungen erkunden. Die neue Erfahrung bewährt sich, wir werden wiederkommen! Link: Diashow der Fotoserie



         

Freitag, 10. August 2012

Südtirol 2012 - Übersicht der Gipfeltouren

Auf dem Gipfel der Hinteren Schöntaufspitze, 3.325 m
Über Gippfeltouren berichten wir im Blog 'gipfelglueck'. Die Aufstellung aller Posts über südtiroler Gipfeltouren im Sommer 2012 ist motiviert von der Idee, einen Überblick herzustellen und das Navigieren zwischen Posts unterschiedlicher Themenfelder des Kontextes 'Südtirol 2012' durch Verlinkungen mit Posts des Blogs 'gipfelglueck' zu vereinfachen.

10.08.2012: Tour auf das Eisjöchl, mit 2.895 m Hohe das Dach des Meraner Höhenweges 

02.08.2012: Gipfeltour mit Malte auf die Hintere Schöntaufspitze, 3.325 m

11.07.2012: Wanderung auf die Spitzige Lun, 2.324 m, Vinschgauer Aussichtsberg und Malser Hausberg

Dienstag, 7. August 2012

Südtirol 2012 - Übersicht der Wandertouren

Dreitausender der Ortlergruppe und der Marteller Berge
Über Wanderaktivitäten berichten wir im Blog 'wanderglueck'. Die Aufstellung aller Posts über südtiroler Wandertouren im Sommer 2012 ist motiviert von der Idee, einen Überblick herzustellen und das Navigieren zwischen Posts unterschiedlicher Themenfelder des Kontextes 'Südtirol 2023' durch Verlinkungen mit Posts des Blogs 'wanderglueck' zu vereinfachen.

Samstag, 28. Juli 2012

Südtirol 2012 - Ferienunterkunft Marinushof bei Kastelbell-Marein

Marinunshof in Kastelbell-Marein, Vinschgau/Italien
Den Marinushof haben wir im vergangenen Jahr entdeckt und vor unserem Abschied gleich wieder zwei Wochen für diesen Sommer reserviert. Weil es uns am Marinushof gefällt, haben wir uns für das nächste Jahr eine der beiden Ferienwohnungen sogar für drei Wochen gesichert. Link: Fotoserie Marinushof und Kastelbell
Das großzügige, freistehende Anwesen wurde 2004/5 in einer Hanglage zwischen Kastelbell und Latschinig errichtet und bietet mit seiner komfortablen Einrichtung für unseren Bedarf eine perfekte Urlaubsumgebung im mittleren Vinschgau. Der Marinushof betreibt nicht nur Obstanbau, sondern auch eine Brennerei, Weinbau und Weinhandel. Insbesondere durch den Wein gewinnt der Marinushof für uns zusätzlich an Attraktivität. Heiner Pohl bietet seinen Gästen regelmäßig Weinproben an, bei denen über die exzellenten Weine und Brände des Marinushofs hinaus auch Weine kleiner, aber feiner Erzeuger aus ganz Italien, aus Österreich und aus der Schweiz verkostet werden, wobei der Schwerpunkt natürlich auf Südtiroler Erzeugnissen liegt. Auch in diesem Jahr hat uns Heiner wieder mit einer Reihe ausgezeichneter Weine bekannt gemacht, die teilweise mit einem sensationellen Preis-Leistungs-Verhältnis glänzen. Diese Anregungen greifen wir gerne auf und lassen uns einige der verkosteten Weine nach Hause schicken. Link: Webseite des Marinushofs

Samstag, 21. Juli 2012

Südtirol 2012 - Besichtigungen und Führung im Kloster St. Johann in Müstair, Münstertal (Graubünden)

Fenster im Plantaturm des Klosters St. Johann, Müstair
Am Tag des Umzugs von Glurns nach Tschars nutzen wir in Anbetracht des Regens den Vormittag für einen intensiveren Besuch des Klosters St. Johann, das im schweizerischen Teil des Münstertals im Kanton Graubünden liegt. Von der Existenz des Klosters wussten wir seit vielen Jahren, aber erst der Stundenweg vom Kloster St. Johann in Müstair zur Abtei Marienberg bei Burgeis hat uns auf die außerordentliche kulturhistorische Bedeutung dieses Klosters aufmerksam gemacht, das zu den zehn UNESCO Weltkulturerbestätten der Schweiz zählt. Zusätzlich motiviert hat uns die Aussicht auf eine Führung in der Heiligkreuzkapelle, die wegen laufender Forschungs- und Restaurierungsarbeit nicht öffentlich zugänglich ist.   
Link: Fotoserie    Link: Webseite des Klosters





Südtirol 2012 - Ferienunterkunft Falzrohr bei Tschars im Vinschgau

Ferienhaus Falzrohr bei Tschars
Auf der Suche nach neuen Standorten im Vinschgau hat uns ein Sonderheft der Zeitschrift ‚Geo’ auf die Ferienunterkünfte ‚Falatschhof’ und ‚Falzrohr’ aufmerksam gemacht. Im ‚Falatschhof’ sind wir inzwischen Stammgäste. Eine Anfrage bei ‚Falzrohr’ fiel nicht ermutigend aus. Die Rückmeldung besagte, dass das Ferienhaus mehr als ein Jahr im Voraus ausgebucht ist. Wir haben uns nicht entmutigen lassen und konnten tatsächlich im Sommer des vergangenen Jahres das Ferienhaus Falzrohr für eine Woche im Sommer dieses Jahres buchen. Nun sitzen wir auf der wunderschön angelegten Terrasse des Ferienhauses, das unsere Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern übersteigt. Für das nächste Jahr konnten wir wieder nur eine Woche buchen, obwohl wir gerne länger bleiben würden. Andere Urlaubsgäste waren schneller als wir. Link: Fotoserie Falzrohr und Tschars    Link: Webseite Falzrohr 


 

Freitag, 20. Juli 2012

Südtirol 2012 - Tartscher Bühel, die Dritte - Kleiner Streifzug von der Frühgeschicht bis zur Gegenwart dieses Kultplatzes

St. Veit auf dem Tartscher Bühel
An der Dorfkirche in Tartsch treffen sich 12 Interessierte zur Führung auf den Tartscher Bühel, die eine einheimische Lady leitet (nachfolgend 'Guide' genannt). Unser Guide ist nicht unangenehm, wirkt aber spröde und verschlossen. Sie macht sich nicht mit uns bekannt und gibt keinen Rahmen ihres Führungskonzeptes vor. Bei einer einstündigen Führung entsteht kein Problem, weil gruppendynamische Prozesse gar nicht erst aufkommen und die Teilnehmer nur an Informationen interessiert sind. Die Informationen bleiben eher oberflächlich. Solidität und Belastbarkeit der kommunizierten Informationen sind nicht einschätzbar, weil keine Quellen genannt werden. Wir hätten gerne ein Informationsblatt mitgenommen, das jedoch nicht angeboten wird. Notizen sind auf dieser kleinen Exkursion nämlich kaum möglich. Da die Informationen deutsch und italienisch vermittelt werden und Wege zurückzulegen sind, bleibt die Informationausbeute unter dem Strich klein. Wir erhalten immerhin die Gelegenheit, St. Veit von innen zu besichtigen und nehmen einige Anregungen mit, die wir selbst recherchieren können. Link: Fotoserie

Freitag, 6. Juli 2012

Südtirol 2012 - Müstair und Taufers an der romanischen Straße

Karolingische und romanische Fresken in Müstair
Der Vinschgau war über viele Jahrhunderte das Armenhaus Tirols. Die Situation war für die Bewohner dieser Zeit vermutlich wenig erfreulich, erweist sich aber heute als eine glückliche Fügung. Ein einzigartiger reicher Schatz an gotischen, romanischen und karolingischen Kulturgütern ist im Vinschgau erhalten gelieben, weil für die alpenländische Mode der Barockisierung von Kirchen und Klöstern die Mittel fehlten. Inzwischen stoppen aufwändige Sanierungs- und Restaurieungsprogramme den Verfall dieser historischen Kulturgüter.
Im Rahmen unserer Wanderung auf dem 'Stundenweg' haben wir nur flüchtige Eindrücke aufgenommen, die uns jedoch zu einem intensiveren Besuch kultureller Highlights in Müstair und Taufers motivieren. Heute ist es regnerisch, kein Bergwetter, aber Kulturwetter. Das Kloster St. Johann in Müstair liegt nur kurz hinter Taufers auf der schweizer Seite des Münstertals. Dort beginnen wir unsere Exkursion und setzen sie auf der Rückfahrt in Taufers fort. Historische Hauptattraktion von Taufers ist das ehemalige Johanniterhospiz mit seiner Kirche St. Johann. Seine Blüte erlebte diese Einrichtung zur Zeit der Kreuzzüge im 12. Jahrhundert. Teile des Gebäudes und seiner Malerei werden auf das 9. Jahrhundert datiert. Ursprünglich gehörte die Kirche zu einem Benediktinerkloster, das um das Jahr 1130 zerstört wurde. Der Johanniterorden nutzte später die vorhandene Infrastruktur.  Link: Fotoserie Müstair und Taufers  Link: Bericht und Fotoserie Wanderung auf dem Stundenweg

Samstag, 30. Juni 2012

Südtirol 2012 - Ferienunterkunft Falatschhof bei Glurns reloaded

Falatschhof und Vinschger Bahn am Tartscher Bühel
Mehr als 20 Jahre sind wir regelmäß in dem Dorf Kortsch bei Schlanders abgestiegen. Veränderungen finden natürlich auch in Kortsch statt. Einige davon verleiden uns das Dorf, so dass wir uns umorientieren müssen. Die Ferienwohnungen am Falatschhof bei Glurns sind für uns ein Volltreffer. Im vergangen Jahr waren wir das erste Mal Gäste des Falatschhofes und haben sofort 3 Wochen für dieses Jahr reserviert. Inzwischen sind auch für das nächste Jahr erneut 3 Wochen reserviert.
Link: Webseite des Falatschhofs
Link: Webseite der Stadt Glurns
Link: Radweg 'Via Claudia Augusta'
Link: Fotoserie Falatschhof und Glurns im Obervinschgau
Link: Fotoserie Laatsch und Schleis im Obervinschgau
Link: Fotoserie Schluderns, Tartsch und Mals im Obervinschgau
Link: Fotosammlung Südtirol 2011 (eine 'Wundertüte' mit 380 Fotos!) 

Donnerstag, 21. Juni 2012

USA 2012 - Posts der USA-Reise vom Frühjahr 2012 sind umgezogen!

Die Posts der USA-Reise vom Frühjahr 2012 sind in einen separaten Blog ausgelagert und über folgenden Link zu erreichen:


Freitag, 24. Februar 2012

In Deutschlands hohem Norden

Motiv am Falkensteiner Strand mit Leuchtturm Friedrichsort
Nach dem Besuch von Berlin und Rügen endet unser Trip mit einem Aufenthalt in Schleswig-Holstein. Über fast 5 Jahre war Kiel eine berufliche Station, während der wir Landschaft und Menschen im Norden kennen und schätzen gelernt haben und stabile soziale Kontakte entstanden sind. Auf unserer aktuellen Winterrundreise frischen wir positive Erinnerungen und Freundschaften im nördlichen Deutschland auf. Als Unterkunft wählen wir eine Ferienwohnung in der hübschen Ortschaft Strande an der Kieler Förde, die sich gerne, vielleicht etwas vollmundig, als 'Ostseebad' herausstellt. Einen Strand gibt es natürlich auch, auf den der Ortsname Bezug nimmt, tatsächlich ist jedoch das Flair ein völlig anderes als etwa in Damp, Scharbeutz, Timmendorf oder Travemünde. Strand liegt auf der Halbinsel 'Dänischer Wohld', die von Landwirtschaft geprägt ist. Mittelpunkt von Strande ist der Fischereihafen, in dem am Wochenende vormittags fangfrischer Fisch direkt vom Fischkutter verkauft wird, wobei Fischfang in Strande eher Traditionspflege als Ökonomie bedeutet.
Allerdings dominiert auch in Strande inzwischen nicht mehr der Rhythmus der Natur das Leben, aber ebensowenig sind es Konstrukte moderner Welten, die das Leben in Strande bestimmen oder die Natur verdrängen. Die Natur bleibt in dieser Region in ihrem eigenen Rhythmus jederzeit sinnlich erfahrbar und formt die hier lebenden Menschen. Möglicherweise treibt uns eine diffuse romantische Wehmut an solche Orte, deren Zauber verborgene Erinnerungen an verloren gegangene Welten wachhält. Link zur Webseite von Strande

Dienstag, 21. Februar 2012

Kulturtour Stralsund


Heute ist Schmuddelwetter angesagt. Uns bereitet das Wetter kein Problem, denn ca. 30 km von unserem Standort entfernt liegt die Stadt Stralsund mit ihrer großartigen historischen Altstadt und einem attraktiven kulturellen Angebot. Die Entwicklung von Stralsund beobachten wir seit etwa 10 Jahren. In diesem Zeitraum ist sehr viel für den Erhalt des kulturellen Erbes geschehen, aber es gibt auch noch viel zu tun, weil das kulturelle Erbe im Zeitraum der DDR offensichtlich keine politische Wertschätzung besaß.
In Anbetracht der Wetterlage legen wir unseren Besuchsschwerpunkt heute auf zwei von vier Einrichtungen des Meeresmuseums, das mit internationaler Reputation glänzt. Das 'Ozeaneum' kann sich immerhin mit der Auszeichnung 'Europas Museum des  Jahres 2010' schmücken. Besucher werden hier nicht von dressierten Delphinen oder Seehunden bespaßt, sondern über eine wissenschaftlich aufbereitete Meeresbiologie informiert. Das Wetter fiel schließlich besser als die Prognose aus, so dass wir uns nach den Museumsbesuchen auch noch in der Altstadt umgesehen haben.

Samstag, 18. Februar 2012

Kultur-Ausflug nach Greifswald

In der Vergangenheit waren wir bereits mehrmals in der äußerst sehenswerten Hansestadt Greifswald, ohne dass wir die Ruine des historisch bedeutenden ehemaligen Zisterzienserklosters Eldena besucht hätten. Dieses Versäumnis holen wir heute nach.
Bekannt gemacht hat Eledena der in Greifswald geborene romantische Maler Caspar David Friedrich, der in mehreren seiner Gemälde die Klosterruine in unterschiedlichen Landschaften versetzt hat. Historisch übte das Kloster nicht zu unterschätzende Einflüsse auf die Christianisierung Vorpommerns und damit auf die kulturelle Entwicklung der Region Pommern-Wolgast aus. Die Ansiedlung der Ortschaft Greifswald ist auf das Kloster Eledena zurückzuführen. 



Mittwoch, 15. Februar 2012

Ortswechsel auf der Insel Rügen von Dranske nach Lauterbach

Badehaus Goor, Lauterbach/Putbus
Unser Hauptdomizil ist für diesen Aufenthalt auf der Insel Rügen das 'Badehaus Goor' bei der Ortschaft Lauterbach, einem Ortsteil von Putbus im Südosten von Rügen. Entdeckt haben wir das 'Badehaus Goor' im Oktober letzten Jahres bei morgendlichen Läufen im Rahmen eines Aufenthaltes, bei dem wir mit Angie und Richard auf einem Hausboot im Hafen von Lauterbach wohnten.
Fürst Malte von Putbus ließ 1818 für sich und den Hochadel den damals noch 'Friedrich-Wilhelm-Bad' benannten Komplex im Stil der Bäder von Doberan und Heiligendamm errichten, um seine Residenzstadt Putbus mit zeitgemäßen Optionen für beliebte Lustbarkeiten aufzuwerten. Diese Einrichtungen waren selbstverständlich nur dem Adel vorbehalten, der keiner geregelten Arbeit nachzugehen brauchte und darum mit einem standesgemäßen Unterhaltungsangebot versorgt sein wollte.



Montag, 13. Februar 2012

Kurztrip nach Dranske im Nordwesten der Insel Rügen

Unsere traditionelle Karnevalsflucht bringt uns in diesem Jahr über Berlin nach Rügen. Zunächst nehmen wir auf der Insel Rügen ein attraktiv erscheinendes zweitägiges Winter-Eröffnungs-Angebot des "Strandhotels Dranske" wahr. Auf diesem Wege lernen wir ohne größeres Risiko ein neues Hotel kennen und können uns auf der Halbinsel Wittow im Nordwesten der Insel umschauen.









Sonntag, 12. Februar 2012

Streifzug durch Berliner Kulturlandschaft im Februar 2012

»Shalechet« (Gefallenes Laub), Jüdisches Museum
Anthropomorphe (menschenähnliche) Grabstelen aus dem 4. Jh v. Chr.
Auf der Reise nach Rügen motivieren uns einige interessante Ausstellungen zu einem zweitägigen Zwischenstopp in Berlin. Just am Tag nach unserer Anreise eröffnet die Retrospektive anlässlich des 80.Geburtstages von Gerhard Richter. Die Ausstellung möchten wir uns nicht entgehen lassen, aber Tickets gab es im Vorverkauf nicht mehr. Erfolgreicher waren wir mit der Sonderausstellung "Roads of Arabia" im Pergamonmuseum, für die wir bereits Tickets haben.
Spannend ist zudem die Auswahl einer für uns neuen Unterkunft, dem Hotel Meliã auf der Friedrichstraße in unmittelbarer Nähe zum gleichnamigen Bahnhof.